Herne. . Ein seltsam aussehendes Skelett ist in Herne gelandet. Das “Einhorn von Quedlinburg“ ist ab dem 23. März im LWL-Museum für Archäologie zu sehen.
In Plastik gewickelt, ragte zuerst nur das Horn aus der Holzkiste, bevor das Fabelwesen gestern peu à peu enthüllt und ins LWL-Museum für Archäologie transportiert wurde. Dort wird gerade die Ausstellung „Irrtümer und Fälschungen der Archäologie“ aufgebaut.
Auch das „Einhorn von Quedlinburg“ ist Ausdruck eines archäologischen Irrtums. Es stammt aus dem Osnabrücker Museum am Schölerberg. Das Skelett wurde nach alten naturwissenschaftlichen Zeichnungen zusammengebaut. Die Knochen und das vermeintliche Horn wurden 1663 beim Gipsabbau bei Quedlinburg gefunden und dem Einhorn zugeordnet.
Funde stammen von eiszeitlichen Tieren
Tatsächlich stammten die Funde aber von eiszeitlichen Tieren wie dem Mammut und dem Wollnashorn. Die Ausstellung korrigiert ab 23. März diese und andere überholte Thesen.
Weitere Infos über die Ausstellung gibt es auf der Internetseite des Museums.