Herne. . Das neue Deutsch-Chinesische Bildungswerk mit Sitz in Herne setzt auf Völkerverständigung. Es hat eine prominente Führungsriege.
Das Deutsch-Chinesische Bildungswerk mit Sitz in Herne plant einen Brückenschlag nach China, sagt Diana Ewert im Gespräch mit der WAZ. Die ehemalige Arnsberger Regierungspräsidentin ist zweite Vorsitzende des Vereins, der sich kurz vor Weihnachten gegründet hat. OB Frank Dudda hatte am Montag in seiner Rede beim Neujahrsempfang der Stadt erstmals von der Einrichtung berichtet.
Ziel sei es, dass Deutschland und China zusammenrückten. „Wir haben uns Völkerverständigung auf die Fahnen geschrieben“, so Ewert. Wie genau das erreicht werden soll, stehe noch nicht fest. Im März soll die erste Mitgliederversammlung stattfinden, auf der Vorhaben, Schritte und Kooperationspartner vorgestellt werden.
Geschäftsstelle im Essener Ruhrturm
Vorsitzender des Bildungswerks ist Prof. Jürgen Gramke, ehemaliger Chef des Kommunalverbands Ruhrgebiet, dem Vorläufer des Regionalverbands Ruhr; er war auch kurzzeitig Wirtschaftsminister in Sachsen-Anhalt und ist Aufsichtsrat der Fakt AG. Geschäftsführer ist Christoph Schulte-Kemper, Vorstandssprecher der Essener Fakt AG, die das ehemalige RAG-Gelände an der Shamrockstraße gekauft hat und mit neuem Leben füllen will.
Die Geschäftsstelle des Herner Vereins ist im Essener Ruhrturm beheimatet, sagt Ewert. Nicht ausgeschlossen sei aber, dass er künftig eigene Räume nutzt, etwa um Begegnungsmöglichkeiten für Menschen zu schaffen, bestätigt sie. Hinter den Kulissen heißt es, dass das Werk auf dem ehemaligen RAG-Areal Fuß fassen könnte.