Herne. Das Unternehmen Mömax baut neben Zurbrüggen ein Trendmöbelhaus. Die Investition liegt bei 20 Millionen Euro, 60 Arbeitsplätze entstehen.
Was sich in den vergangenen Wochen bereits andeutete, ist nun Gewissheit. In direkter Nachbarschaft zum Möbelhaus Zurbrüggen wird ein Möbelhaus der Marke Mömax entstehen. Das Unternehmen, das zur XXXLutz-Gruppe gehört, wird ein Trendmöbelhaus bauen.
Verkaufsfläche von etwa 7000 Quadratmetern
Der erste Standort im Ruhrgebiet soll eine Verkaufsfläche von etwa 7000 Quadratmetern haben, die Investitionssumme soll bei rund 20 Millionen Euro liegen, es sollen bis zu 60 neue Arbeitsplätze entstehen, hinzu kommen bis zu sechs Auszubildende pro Jahr, sagte der Mömax-Expansionsverantwortliche Patrik Kiesow am Dienstag bei der offiziellen Präsentation der Pläne im Rathaus.
In den vergangenen Monaten hatte sich das Unternehmen ein knapp 20 000 Quadratmeter großes Grundstück in unmittelbarer Nähe zur Autobahn 43 gesichert. Nach den notwendigen Abbrucharbeiten und der Abstimmung mit Evonik wegen einiger Produktleitungen soll der Bau im kommenden Frühjahr beginnen. Einweihung könnte Ende 2019 sein.
Planungsdezernent Karlheinz Friedrichs betonte, dass Kunden das neue Haus über den vorhandenen Zurbrüggen-Parkplatz erreichen können, die Autos also nicht über den Regenkamp und die Walter-Bälz-Straße fahren werden. Am Mömax werden weitere 150 Parkplätze entstehen.
Energie-Effizienz ist ein großes Thema
Kunden im Alter von 20 bis 60 Jahren seien die Zielgruppe, so Kiesow. Das Mömax-Sortiment beschreibt er als „modern und trendig“. Dirk Melchers, Leiter des Herner Zurbrüggen-Standortes, sieht in dem kommenden Nachbarn eine Bereicherung des Standorts, der dann über Herne hinaus strahlen werde. Dass Mömax trotz des hart umkämpften Möbelmarktes - gerade im Ruhrgebiet - nach Herne kommt, erklärt Kiesow im Gespräch mit der WAZ-Redaktion damit, dass es auf Grund der hohen Bevölkerungsdichte im Ruhrgebiet noch genug Kundenpotenzial gebe.
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Unter energetischen Gesichtspunkten soll eines der energieeffizientesten Möbelhäuser entstehen. Mit Wärmerückgewinnung, LED-Leuchten, spezieller Dämmung, Dachbegrünung oder Regenwasserversickerung. Das passt selbstverständlich in die Herner Klimakonzept, doch der Herner Oberbürgermeister Frank Dudda freut sich auch aus einem anderen Grund über diese Ansiedlung: In der Vergangenheit habe Herne Probleme damit gehabt, die Kaufkraft in Herne zu halten. Dazu könne das neue Möbelhaus einen Beitrag leisten. Dies sei gerade vor dem Hintergrund des Bevölkerungszuwachses in den vergangenen drei Jahren interessant.