Herne. . Herne will Fahrverbote für Dieselfahrzeuge unbedingt verhindern. Deshalb veranstaltet die Stadt einen eigenen Dieselgipfel.

Herne veranstaltet einen eigenen Dieselgipfel. Vor dem Hintergrund der Diskussion über mögliche Fahrverbote lädt die Stadt verschiedene Akteure zu dem Treffen ein. „Unser klares Ziel: Wir wollen Fahrverbote vermeiden“, sagte Oberbürgermeister Frank Dudda zur WAZ. Der Herner Dieselgipfel findet am Freitag, 8. September, im Ratssaal des Herner Rathauses statt.

Dudda und der für Umwelt zuständige Stadtrat Karlheinz Friedrichs wollen ab 12.30 Uhr über die Sach- und Rechtslage informieren, ebenso darüber, was in Herne bereits zur Luftreinhaltung getan wird. Weiteres Thema seien Planungen zum Einsatz schadstoffarmer Fahrzeuge. Geprüft würden unter anderem „Maßnahmen rund um E-Mobilität, Nah- und Radverkehr“, so der OB.

Tochterunternehmen sind eingeladen

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Herne zähle zu jenen Städten, die die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in Hinblick auf die Belastung mit Stickoxiden im Fokus hat, so die Stadt. Über die für die Luftreinhaltung zuständige Bezirksregierung Arnsberg habe die DUH beantragt, dass Herne schnellstmöglich Maßnahmen zur Einhaltung der Grenzwerte ergreifen solle. Dem Regierungspräsidenten wolle Herne deshalb ein Maßnahmenpaket vorschlagen, damit er nicht zu Fahrverboten greifen müsse. Eingeladen worden seien sämtliche städtischen Tochterunternehmen, die zum Teil über große Fahrzeugflotten verfügten, außerdem die Vorsitzenden des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung sowie des Ausschusses für Umweltschutz und die jeweiligen Sprecher der vertretenen Fraktionen.

Auch IHK soll am Freitag dabei sein

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Um Positionen und Anliegen der Wirtschaft zu hören, seien Einladungen an die Kreishandwerkerschaft sowie die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet sowie an die Herner Taxiunternehmen und den Verband des privaten gewerblichen Straßenpersonenverkehrs verschickt worden, ebenso an Caritas, Diakonie und Arbeiter-Samariter-Bund. Die Veranstaltung, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken, sei nicht öffentlich; das Ganze sei ein Expertengespräch.

Herne gehörte nicht zu den 30 Städten, deren Vertreter am Montag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Dieselthematik sprachen. Eine Einladung aus Berlin, so die Stadt, sei nicht erfolgt. Der OB will nun bis Freitag prüfen, welche Förderkonzepte es etwa für Umrüstungen bei Bussen im Nahverkehr gebe.