„Radwege statt Fahrverbote“ – mit dieser Forderung nimmt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Stellung zum Diesel-Gipfel, der am morgigen Mittwoch in Berlin stattfindet.
„Radwege statt Fahrverbote“ – mit dieser Forderung nimmt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Stellung zum Diesel-Gipfel, der am morgigen Mittwoch in Berlin stattfindet.
Herner Ratsmitglied und Bundesvorsitzender des ADFC Ulrich Syberg sieht die einzige Möglichkeit für eine dauerhaft saubere Luft im Ausbau der Radwege: „Wir müssen Menschen für Strecken bis fünf Kilometer eine Alternative zum Auto bieten“, so der Politiker. Der ÖPNV in Herne sei schon sehr gut ausgebaut, jetzt müsse die Infrastruktur des Radverkehrs folgen.
Könnte es nicht passieren, dass Menschen aus Bequemlichkeit trotzdem das Auto nutzen? „Nein, das glaube ich nicht. Wenn man auf kurzer Strecke mit dem Fahrrad schneller von A nach B kommt, werden die Bürger darauf zurückgreifen“, sagt Syberg überzeugt. Vom Diesel-Gipfel erhoffe er sich außerdem, dass Autohersteller „endlich Transparenz schaffen“. Sie seien nach den Abgasskandalen klar in der Verantwortung. Doch Alternativen zum Auto seien auf Dauer unverzichtbar: „Nur ein bisschen Software einbauen, ist zu wenig“.