Etwa 3,8 Millionen Besucher strömen zur Cranger Kirmes
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Herne. Dreieinhalb Regentage drücken auf die Besucherbilanz: Rund 3,8 Millionen Besucher strömen diesmal zur Cranger Kirmes. Wie das Fazit ausfällt.
Dreieinhalb Regentage machen es unmöglich, die magische 4-Millionen-Grenze zu knacken
Zusätzlicher Donnerstag, das neue Festzelt und das Sicherheitskonzept werden positiv aufgenommen
Für Polizei, Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz verlief die 582. Cranger Kirmes durchschnittlich
Dreieinhalb Regentage - das drückt auf die Besucherbilanz. Etwa 3,8 Millionen Besucher haben in diesem Jahr die Cranger Kirmes besucht. Diese Hochrechnung stellten Stadt und Schausteller am Sonntagmittag auf. Die magische 4-Millionen-Grenze war angesichts mehrerer Regengüsse nicht zu erreichen.
Doch die Beteiligten wollten die Bilanz nicht alleine an den Zahlen festzurren, sie zogen ein positives Fazit. „Die Stimmung war gelöster, es gab nicht diese Grundanspannung wie im vergangenen Jahr als wir unter dem Eindruck des Terroranschlags von Nizza gestanden haben“, sagte Kirmesdezernent Johannes Chudziak. Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, ergänzte, dass die Schausteller angesichts des Wetters Einbußen hinnehmen mussten, aber: „Die wirtschaftliche Seite ist nicht alles. Wir haben eine friedliche Kirmes erlebt.“
Einsatzzahlen durchschnittlich
Aus Sicht von Polizei, Feuerwehr und DRK war Crange 2017 eine durchschnittliche Kirmes.
Insbesondere die Polizei hatte mit ihrem Konzept sichtbar das Ziel verfolgt, ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Dazu gehörten unter anderem die Betonsperren, aber auch eine Videobeobachtung. Die hat sich nach den Worten von Uwe Hillen (Polizei) bewährt. So habe man drei Rocker- und eine Fußballfan-Gruppe über den Platz begleitet. Die Zahl der Polizeieinsätze liege bei rund 450, darunter auch einige Körperverletzungen. Kalkuliere man, dass der Donnerstag dazu gekommen ist, sei die Zahl der Einsätze sogar leicht rückläufig. Die Rückmeldungen auf das Sicherheitskonzept seien positiv gewesen, so Johannes Chudziak, es sei schön, dass man auf schwerbewaffnete Polizisten habe verzichten können.
Aus Sicht von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz sei Crange gut gelaufen. Das DRK habe 388 Hilfeleistungen gezählt, 123 von diesen Personen seien in Krankenhaus transportiert worden, so Wachleiter Rainer Weichert. Dreimal habe das DRK nach Vermissten suchen müssen.
Aus Chudziaks Sicht hat sich der Donnerstag als zusätzlicher Kirmestag bewährt, Albert Ritter befürwortet eine Öffnung schon vor 18 Uhr - dies würde Familien entgegenkommen. In dieser Hinsicht dürften in den kommenden Wochen Gespräche mit der Stadt anstehen.
Ebenfalls gelungen sei die Premiere des neuen Festzelts. Die Besucher hätten das Zelt gut angenommen, so Chudziak. Beim Schlagerherz - das die WAZ präsentierte - war das Zelt ausverkauft.
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