Herne. . Das Essener Team „Kirmes-Fabian“ veröffentlicht auf Youtube Reportagen rund um Rummelplätze und Weihnachtsmärkte. Crange darf da nicht fehlen.
Mehr als 4.500.000 Klicks verzeichnen die mittlerweile 240 Filme von Fabian Giehl und Vater Frank Reß auf Youtube. Unter dem Namen Kirmes-Fabian veröffentlichen sie regelmäßig Reportagen rund um die Rummelplätze der Republik. Auch die Cranger Kirmes 2017 haben sie gefilmt.
Vater Frank Reß war schon als Kind Kirmesfan
„Ich war schon immer Kirmesfan“, sagt Frank Reß. Bereits in seiner Jugend habe er beim Auf- und Abbau der Kirmes in Essen mitgeholfen. Dass er später mit Sohn Fabian auf die Jahrmärkte der Region ging, verstand sich von selbst. Die Begeisterung war ansteckend. Gleichzeitig interessierte sich der Sohn für das Filmen.
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„Ich habe mit elf meinen ersten Camcorder, eine kleine Handkamera, gekauft“, erinnert sich der heute 19-Jährige. In Kirmes-Fan-Foren im Internet teilte er seine Aufnahmen mit anderen. Weil ihm das nicht genügte, richtete er seine eigene Website ein und veröffentlichte zusätzlich Informationen und Termine rund um den Rummel. Vater Frank unterstützte ihn dabei. Mittlerweile steht er hinter und Fabian vor der Kamera.
Für Interviews mit Schaustellern in Technik investiert
Mit der Zeit wurde die Arbeit der zwei Essener immer professioneller. „Als ich nicht mehr nur Videos von Kirmes-Impressionen drehen wollte, sondern auch Interviews mit Schaustellern führen, haben wir in eine große Schulterkamera und Mikrofone investiert“, so Fabian Giehl. Mittlerweile besitzen sie Filmequipment im Wert von mehr als 20 000 Euro, darunter mehrere hochauflösende Kameras, Tontechnik und eine Drohne.
Leben können sie von ihrer Arbeit nicht. Frank Reß arbeitet als Rettungssanitäter im Gelsenkirchener Betrieb seines Bruders. Fabian Giehl arbeitet an seiner Hochschulreife im Bereich Mediengestaltung in Essen. „Nach dem Abi möchte ich das auch studieren“, sagt er.
18 Stunden Arbeit für Aufnahmen und Schnitt
Die Filme auf Youtube kommen zwar bei Kirmes-Fans gut an, bringen aber wenig Geld ein. Gelegentlich dreht das Vater-Sohn-Duo Image-Filme und baut Websites für Schausteller. „Dadurch finanzieren wir unser Equipment und die übrigen Nebenkosten“, erklärt Frank Reß.
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Für ihn sei das so vollkommen in Ordnung: „Das ist unser Hobby und soll Spaß machen“, betont er. Den enormen Zeitaufwand nehmen sie dafür gern in Kauf. Fabian hat in der Kirmes-Hauptsaison nach der Schule und in den Ferien kaum Zeit für anderes. Vater Frank nimmt für die Kirmes-Reportagen Urlaub. Die Cranger Kirmes ist allein in diesem Jahr ihre 16. Station für Reportage-Drehs. Im Winter filmen sie auf Weihnachtsmärkten weiter.
Allein für die erste, knapp 30-minütige Reportage zur diesjährigen Cranger Kirmes waren sie an zwei Tagen insgesamt 14 Stunden unterwegs und haben den Film vier Stunden lang geschnitten. Sie hat bereits knapp 4 000 Youtube-Aufrufe. Ein weiterer Film soll spätestens kommende Woche online gehen.
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Die Filme von Kirmes-Fabian und Vater Frank Reß sind auf Youtube unter www.youtube.com/kirmesfabian zu sehen.
Weitere Informationen auf www.kirmes-fabian.de.