Herne. Eine französische Bulldogge hat in Herne ein mit drei Rasierklingen gespicktes Stück Leberwurst ins Maul genommen. Zum Glück reagierte die Hundehalterin schnell.
Das hätte tödlich enden können: Ein Hund hat in Herne beinahe ein mit Rasierklingen gespicktes Stück Leberwurst gefressen. Zum Glück reagierte die Hundehalterin schnell und konnte damit Schlimmeres verhindern.
Die junge Frau war am Montag gegen 14 Uhr mit ihrer französischen Bulldogge im Königsgruber Park unterwegs. In der Nähe des Modellflugplatzes biss das Tier plötzlich in ein auf dem Boden liegendes Stück Leberwurst. "Zum Glück", so Polizeisprecher Volker Schütte, "erkannte die Hernerin die gefährliche Situation noch früh genug". Sofort griff sie ins Maul ihres Hundes - und fand dort drei Rasierklingen, die sie prompt entfernte. Daran klebte bereits Blut: Die Zunge des Vierbeiners war verletzt.
Polizei suchte nach weiteren Ködern - fand aber nichts
Die Frau rief die Polizei. Eine Streifenwagenbesatzung der Wache Wanne-Eickel suchte daraufhin nach weiteren Ködern, fand aber keine. Die Hundehalterin machte sich währenddessen auf den Weg zu einem Tierarzt, um schlimmere Verletzungen ihres Vierbeiners auszuschließen.
"Der Hund hat Glück gehabt, das hätte ganz, ganz schlimm enden können", lobt Schütte die Aufmerksamkeit der jungen Frau. Derartige Hundeköder würden in regelmäßigen Abständen entdeckt, auch im Königsgruber Park habe es schon vereinzelte Fälle gegeben. Erst am 5. Januar hatten Tierhalter dort gefährliche Köder entdeckt, die mit Rasierklingen gespickt waren. Schütte: "Leider gibt es immer wieder Menschen, die Tieren Schlimmes wollen."
Im aktuellen Fall ermittelt die Polizei nun in Sachen "Straftat nach dem Tierschutzgesetz" und bittet Zeugen unter den Rufnummern 02323 / 950-8510 oder -4441 (Kriminalwache) um Hinweise. (soho)