Herne. . Das Alkoholverbot in der Öffentlichkeit habe sich bewährt, so die Stadt. Falsch, sagt die Schüler Union und berichtet von eigenen Beobachtungen.
Die Herner Schüler Union (SU) widerspricht der Einschätzung der Stadt, dass die Umsetzung des 2016 eingeführten beschränkten Alkoholverbots auf öffentlichen Plätzen gut funktioniere.
Die Aussage der Stadt sei „schlichtweg falsch“, so Jascha Hoppe, Chef der der CDU nahe stehenden Organisation. „Wer beispielsweise am Buschmannshof unterwegs ist, merkt schnell, dass das Alkoholverbot keine Anwendung findet.“
Vorwurf: Stadtmitarbeiter schreiten bei Prügelei nicht ein
Die Schüler Union bekomme auch von Jugendlichen immer wieder Hinweise, dass sich nichts geändert habe. Und: Er habe beobachtet, dass sich alkoholisierte Personen am Buschmannshof geprügelt hätten, während Mitarbeiter des Ordnungsamtes einen weiten Bogen um die Haltestelle gemacht hätten, berichtet SU-Geschäftsführer Justin Hedwig.
Die von der Stadt angeregte und vom Rat beschlossene Maßnahme sei grundsätzlich positiv, müsse aber besser umgesetzt werden, erklärt die Schüler Union. Die Stadt müsse in Zukunft aktiver werden. „Es kann nicht sein, dass Schüler sich bedrängt fühlen, wenn sie sich am Buschmannshof aufhalten“, so Lea Sobecki, stellvertretende Vorsitzende der Schüler Union.