Herne. . Ikea hält an seinen Plänen fest, auf absehbare Zeit einen neuen Standort in Bochum/Herne zu errichten. Mögliches Areal: das ehemalige Siemenswerk.
Der Einrichtungsriese Ikea hält an seinen Plänen fest, auf absehbare Zeit einen neuen Standort in Bochum/Herne zu errichten. „Das ist fix“, bestätigt Chantal Gilsdorf, als Sprecherin im Unternehmen zuständig für den Bereich Expansion, auf Anfrage. Ikea bestätigte außerdem, dass es weiterhin Gespräche zwischen beiden Seiten über eine Ansiedlung und mögliche Standorte gibt.
Gespräche mit dem schwedischen Unternehmen hat auch Uwe Kappel bestätigt. „Es gibt sogar zwei Möbelhäuser, die angefragt haben“, so der Geschäftsführer der Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft Kappel. Diese Anfragen beziehen sich auf ein 115 000 Quadratmeter großes Gelände an und auf der Stadtgrenze Bochum/Herne. Kappel hatte im Vorjahr sowohl das ehemalige Kost-Gelände in Riemke als auch das unmittelbar benachbarte Areal auf Herner gekauft, das einst Siemens gehörte. Dort ist im vergangenen Sommer eine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet worden. Beide Flächen zusammen erfüllen die Größenvorstellung Ikeas, dessen Häuser in der Regel 25 000 Quadratmeter groß sind und das zusätzlich etwa 75 000 Quadratmeter Parkraum benötigen. Attraktiv für die Schweden ist außerdem die unmittelbare Nähe zur Autobahn 43. Im Mietvertrag mit der Stadt Herne hat Kappel ein Sonderkündigungsrecht, falls ein großer Interessent anklopft.
Neu und ungewöhnlich wäre die Ansiedlung eines Unternehmens über eine Stadtgrenze hinweg zwar schon, so Uwe Kappel. Ausgeschlossen ist sie vor dem Hintergrund der oft geforderten interkommunalen Zusammenarbeit aber wohl kaum.