Herne. In Herne werden wieder die Hütten für die verschiedenen Weihnachtsmärkte aufgebaut. In der Innenstadt geht es am 19. November los. Ein Überblick.

Wenn der Weihnachtsmarkt seine Pforten öffnet, kann die Adventszeit beginnen. Auch in Herne werden wieder die Hütten aufgebaut – vom Robert-Brauner-Platz über den Boulevard Bahnhofstraße bis hin zum City-Center. Der Markt mit 23 Buden und zwei Kinderfahrgeschäften startet am Donnerstag, 19. November, auf dem Robert-Brauner-Platz ab 16.30 Uhr mit den „Trixis“. Um 17 Uhr eröffnet OB Frank Dudda den Weihnachtsmarkt offiziell. Ein buntes Programm sowie Neuerungen sollen dem Weihnachtsmarkt in diesem Jahr neuen Glanz verleihen. Glühwein kostet 2,50 Euro.

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„Auf die Atmosphäre unter dem nagelneuen Lichterdach sind wir besonders gespannt“, sagt Sabrina Montino-Hoehr, Projektleiterin Stadtmarketing Herne (SMH). Auf dem Robert-Brauner-Platz soll nämlich neben den Hütten ein Meer aus Lichtern über dem Platz installiert werden. Auf rund 60 Quadratmetern Fläche sollen mehr als 6000 LEDs für behagliches Licht sorgen. „Wir bekommen von Jahr zu Jahr mehr positive Rückmeldungen vor allem zur Aufenthaltsqualität auf dem Platz. Mit dem neuen Lichterdach wird der Herner Weihnachtsmarkt noch einmal attraktiver.“

Kunstwerke als Dekoration

Der Mittelpunkt des Weihnachtsmarktes ist ein acht Meter hoher Tannenbaum aus über 150 einzelnen Tannen und tausenden Lichtpunkten. Dazu kommen acht Kunstfiguren aus Eichenholz. Seit 2013 verschönern die Holzfiguren von Künstler Roger Löcherbach den Robert-Brauner-Platz. Könige, zwei Hirten mit Schafen und Hund sowie einen Engel gab es bereits – jetzt kommt neu der Kern der Weihnachtsfamilie dazu: Maria und Josef mit Christuskind. Echte Kunstwerke als Dekoration seien ein Alleinstellungsmerkmal des Herner Weihnachtsmarktes.

Nicht nur auf der Bühne am Robert-Brauner-Platz gibt es ein Programm für alle Altersgruppen. Erstmals gibt es vor dem City-Center „Ruhrpott-Hütten“ mit Bühnenprogramm. Stephan Vollenberg und Klaus Großheim von „Herneeins“ versprechen Wohlfühlatmosphäre auf über 160 Quadratmetern. Die Hütten sollen täglich bis 22 Uhr mit Ausschank und Imbissbetrieb geöffnet sein. In eine „Ruhrpott-Hütte“ passen rund 80 Gäste. Dazu kommt eine rund 100 Quadratmeter große Außenterrasse. Die SMH nennt als Höhepunkte Mützen stricken, ein Grünkohl-Fest oder knackigen Rock mit „Seven Cent.“ An 20 Tagen sorgen Künstler und Gruppen, größtenteils aus Herne, für weihnachtliche Stimmung.

Mondmarkt am Heimatmuseum 

Zum bereits sechsten Mal laden die Wanne-Eickeler Mondritter zu ihrem Mondmarkt ein. Ehemals im Pluto, findet dieser inzwischen auf dem Gelände des Heimatmuseums, Unser-Fritz-Straße 108, statt. „Der Weihnachtsmarkt der Mondritter ist zu einer richtigen Institution geworden“, freut sich Museumsdirektor Oliver Doetzer-Berweger.

Die Mondritter von Wanne-Eickel.
Die Mondritter von Wanne-Eickel. © Ralph Bodemer / FUNKE Foto Services

Erstmals wird die Seltersbude, die auf dem Gelände des Heimatmuseums steht, in den Weihnachtsmarkt integriert. Angela Sulkowski, Inhaberin von „Pralinen meiner Stadt“, zieht dort ein und verkauft dann nicht nur Lebkuchen und andere Weihnachtssüßigkeiten, sondern auch speziell für den Mondmarkt kreierte Pralinen in einer Sonderedition, die etwa mit Bildern des Heimatmuseums oder dem Wappen der Mondritter versehen sind. Auf die Kinder wartet am 6. Dezember eine besondere Überraschung. Dann kommt der Nikolaus mit einem Boot über den Kanal gepaddelt und steht anschließend auf dem Markt für Fotos mit den Kleinen parat. Auch ein Bühnenprogramm mit Auftritten von den Kanalspatzen des Wanner Familiendreiecks oder Hotte Schröder steht an.

Rund 20 Stände hat der Markt bisher, weitere Interessenten, gerne mit Angeboten mit weihnachtlichem Flair wie Maronen-Verkäufer, können sich unter info@grafhotte.de oder 0170/1439337 melden.

Werkstätten für Behinderte laden zum Adventsmarkt 

Hernes größte Weihnachtskerze leuchtet am Freitag, 20. November, und Samstag, 21. November, wieder über dem Gelände der Werkstätten für Behinderte (WfB) an der Nordstraße/ Horsthauser Straße. Dann findet dort der Adventsmarkt statt, auf den sich viele Herner freuen. Bis zu 6000 Besucher erwarten die WfB auch in diesem Jahr wieder. An 30 Ständen, in der WfB-Floristik und in den großen Hallen, gibt es Krippenfiguren, Gestecke, Filzarbeiten, Schmuck oder Buchstützen zu erwerben.

Die Werkstätten für Behinderte feiern Adventsmarkt.
Die Werkstätten für Behinderte feiern Adventsmarkt. © Stefan Kuhn

Gefertigt wurden diese in der Näherei, der Tischlerei oder der Schreinerei der Werkstätten. Aber nicht nur Weihnachtsdeko und Weihnachtsgeschenke können besorgt werden. Auch ein Tannenbaum kann erstanden oder eine Weihnachtsgans vorbestellt werden, wie die Werkstätten für Behinderte ankündigen. Außerdem wird den Besuchern der Adventswelt ein umfangreiches Programm angeboten: Der WfB-Chor tritt auf und auch an die Kinder ist gedacht. Im Tipi-Zelt finden auch in diesem Jahr wieder Spiel- und Mitmachaktionen statt. Außerdem ist die Weihnachtsfee zu Gast. „Der Adventsmarkt ist für uns eine der besten Gelegenheiten, mit den Menschen aus der Bevölkerung in Kontakt zu treten“, sagt Rochus Wellenbrock, neuer WfB-Geschäftsführer.

Kulinarisch hat der gemütliche Adventsmarkt auch einiges zu bieten: Die WfB-Küche bietet Suppen, Eintöpfe, Currywurst an und Bratapfel-Likör an.

Weihnachtsmarkt in Wanne 

In Wanne findet in der Zeit vom 26. November bis zum 20. Dezember ein Weihnachtsmarkt auf der Hauptstraße in Höhe der Christuskirche statt. Zur Eröffnung am Donnerstag, 26. November, um 13 Uhr werden Oberbürgermeister Frank Dudda und der Superintendent der evangelischen Kirche, Reiner Rimkus, erwartet. Neben rund zehn Verkaufsständen ist ein Chor- und Weihnachtsleseprogramm geplant, das teilweise in der Christuskirche und teilweise auf dem Markt stattfinden soll. „Besonderes Highlight in diesem Jahr ist ein doppelstöckiger Weinbus, in dem in der oberen Etage Glühwein getrunken werden kann“, sagt Jens Rohlfing von der Werbegemeinschaft Wanne.