Herne/Oberhausen. . Kerstin Wittmeier soll als Polizeipräsidentin von Oberhausen nach Bochum wechseln. NRW-GdP-Chef Arnold Plickert begrüßte den Personalvorschlag.

Das Polizeipräsidium Bochum, zu dem auch Herne gehört, wird weiter in Zukunft von einer Frau geführt. Nach Informationen aus hochrangigen Polizeikreisen wird Kerstin Wittmeier Nachfolgerin von Diana Ewert, die als Regierungspräsidentin nach Arnsberg gewechselt ist.

Der Personalvorschlag von NRW Innenminister Ralf Jäger muss noch vom Kabinett bestätigt werden.

Wittmeier (50) ist seit 2010 Polizeipräsidentin in Oberhausen. Die gebürtige Flensburgerin studierte Sozialwissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen, an der sie später auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Soziologischen Seminar tätig war. 1994 begann sie ihre Tätigkeit bei der Bezirksregierung Arnsberg, wo sie sich im Bereich der Personalstelle und der Aus- und Fortbildung engagierte.

Sehr konstruktiv und vertrauensvoll

Nach ihrem Job als Verwaltungsleiterin bei der Wasserschutzpolizei baute sie als Hauptdezernentin in der Bezirksregierung Düsseldorf die landesweit zuständige Hafensicherheitsbehörde auf. Eine Leitungsfunktion im Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD NRW) brachte sie zurück zur Polizei. Auf Vorschlag von Innenminister Ralf Jäger übernahm sie 2010 die Leitung der Polizei Oberhausen.

Arnold Plickert, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei NRW - mit Wohnsitz in Eickel - begrüßte den Personalvorschlag. Er habe in einem Gespräch mit dem Innenminister den Namen ins Gespräch gebracht. „Kerstin Wittmeier hat in Oberhausen gezeigt, dass sie die Behörde gut geführt hat“, sagte Plickert im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion. Sie habe sehr konstruktiv und vertrauensvoll mit dem Personalrat zusammengearbeitet. „Ich freue mich, dass meine Heimatbehörde eine gute Polizeipräsidentin bekommt“, so Plickert.