Heiligenhaus. Nur noch wenige Wochen bis zur Europawahl. Die Briefwahl-Nachfrage ist hoch. Wer keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, sollte reagieren.
Die Stadt Heiligenhaus hat in der vergangenen Woche begonnen, die Wahlbenachrichtigungen zur Europawahl am 9. Juni an alle wahlberechtigten Heiligenhauser Bürgerinnen und Bürger, die in das Wählerverzeichnis eingetragen sind, zu verschicken. Wer bis spätestens Sonntag, 19. Mai, noch keinen Wahlbenachrichtigungsbrief erhalten hat, jedoch der Auffassung ist, wahlberechtigt zu sein, sollte sich an das Wahlamt unter Telefon 02056 13236 wenden, um die Wahlberechtigung prüfen zu lassen.
- Warum die Europawahl auch für Heiligenhaus wichtig ist
- Weit weg? EU-Politik hat Auswirkungen auf Velberter Bauern
Wahlberechtigt sind Deutsche im Sinne des Art. 116 Abs. 1 GG und in Deutschland wohnhafte Staatsangehörige der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens drei Monaten in Deutschland oder in einem der anderen EU-Mitgliedstaaten eine Wohnung innehaben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten und nicht durch Richterspruch vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. In Deutschland lebende EU-Bürger müssen sich entscheiden, ob sie an ihrem Wohnsitz in Deutschland oder in ihrer Heimat wählen möchten.
Heiligenhauser Briefwahlbüro hat seine Arbeit aufgenommen
Parallel zum Versand der Wahlbenachrichtigungen hat am Montag, 13. Mai, das Briefwahlbüro seinen Dienst aufgenommen. Es befindet sich im Raum 129 (Kleiner Sitzungssaal) im Erdgeschoss des Rathaus-Neubaus (Hauptstr. 157, 42579 Heiligenhaus) und ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr und Donnerstag 14 bis 18 Uhr sowie zusätzlich am Freitag, 7. Juni, von 8.30 bis 12.30 Uhr und 14 Uhr bis 18 Uhr. Wartezeiten im Briefwahlbüro können je nach Publikumsandrang nicht ausgeschlossen werden.
Briefwahlunterlagen können online beantragt werden
Briefwahlunterlagen können über folgenden Link beantragt werden: www.heiligenhaus.de/europawahl-2024-briefwahl/kontaktformular-briefwahl
Bürgermeister Michael Beck hofft auf eine rege Wahlteilnahme: „Das Recht zu wählen, sollte von jedem Wahlberechtigten in Anspruch genommen werden. Jede Stimme, die nicht abgegeben wird, schwächt gerade in Zeiten wie diesen unsere Demokratie.“ Bei der Briefwahl zeichnet sich, so ist aus dem Rathaus zu hören, eine höhere Nachfrage als bei der letzten Europawahl im Jahr 2019 ab. Die Stadt arbeite die Anträge zeitnah ab.
So haben die Heiligenhauser bei der Europawahl 2019 gewählt
Bei der Europawahl 2019 entfielen 28,83 Prozent der Heiligenhauser Stimmen auf die CDU, 20,11 Prozent auf die Grünen, 18,82 Prozent auf die SPD, 9,87 Prozent auf die AfD, 8,09 Prozent auf die FDP, 3,60 auf die Linken, die restlichen Prozente auf sonstige Parteien. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,12 Prozent.