Heiligenhaus. Wo früher Helge Schneider, Halber Liter und Claymore auftraten, leben nun Hühner: Was die einstige Kult-Lokalität nun bietet.
Wer in den letzten Wochen die Langenbügeler Straße entlanggefahren ist, wird gesehen haben: Am alten Nassenkamp tut sich was. Am Sonntag, 5. Mai, ist es soweit, Jörg Heesen wird den Hofladen eröffnen.
Dort, wo früher die Kegelbahn war, sind nun 80 Hühner zu Hause, die auch ganz neugierig am Fenster zum Hofladen hineinschauen. „Sie können auch raus, aber das wollen die noch gar nicht“, erklärt Heesen. Nicht nur Eier kann man hier ab Sonntag kaufen, „wir haben regionale Produkte von unseren Landwirten“. Das sind zum Beispiel Kartoffeln, Honig, Obst und Gemüse, Brot, Fleisch und Wurst vom Galloway-Rind, Schnittblumen, „und es wird auch eine Art kleines Kaffee geben, dann können die Leute hier sitzen.“ Freitags gibt es zudem geräucherten Aal.
Heiligenhauser Nassenkamp ist sanierungsbedürftig gewesen
Erworben hatte der Landwirt die einstige Kult-Lokalität bereits im Jahr 2020. Eigentlich, so waren da die Pläne, sollte der Hofladen bereits ein Jahr später eröffnen. „Wir haben hier richtig viel Arbeit reingesteckt, das haben wir ja alles nebenberuflich gemacht“, berichtet Heesen. Der Zustand des Gebäudes sei schon sehr sanierungsbedürftig gewesen, fertig mit dem Ausbau sei man noch lange nicht, blickt er in die obere Etage.
Aber jetzt kann es losgehen, freut er sich und rechnet am Sonntag mit viel Publikum, „Nassenkamp zieht einfach viele Interessenten an“. Geöffnet hat der Hofladen dann dienstags bis freitags von 15 bis 19 Uhr, samstags von 9 bis 17 Uhr, sonntag von 11 bis 17 Uhr. Bald wird auch noch ein Lebensmittelautomat im Eingang des Nassenkamps an der Langenbügeler Straße 145 stehen.