Heiligenhaus. Neben dem John-Steinbeck-Park wird es bald einen weiteren Leuchtturmspielplatz geben. Was im Nonnenbruch entsteht.
Viele Heiligenhauserinnen und Heiligenhauser haben daran mitgewirkt, nun hat der Jugendhilfeausschuss beschlossen: 700.000 Euro wird die Stadt in den zweiten Leuchtturmspielplatz investieren. Was im Nonnenbruch entsteht und wann der Spielplatz öffnen wird.
Es war eine politische Entscheidung, die nicht überall auf Gegenliebe gestoßen war. Um Kosten für die vielen zu unterhaltenden Spielflächen im Stadtgebiet einzusparen, die teilweise nur sporadisch genutzt wurden, entschieden sich Politik und Verwaltung dazu, dafür an einigen Orten richtig tolle Erlebnis-Spielplätze, sogenannte Leuchtturmspielplätze, zu entwickeln. Als Erstes ging der John-Steinbeck-Park In der Blume an den Start, und der ist nicht nur richtig toll geworden, sondern wird auch extrem gut angenommen.
Viele neue Geräte auf dem zweiten Heiligenhauser Leuchtturmspielplatz
Ähnlich soll es nun im Nonnenbruch werden: Die Spielfläche an der Gartenstraße ist schon lange nicht mehr wirklich attraktiv. Erneut hat die Stadt diejenigen befragt, die später einmal hier spielen sollen: Kinder, Familien und jeder, der möchte, konnte sich beim Beteiligungsverfahren einbringen. Das kam gut an und daraufhin wurde ein Konzept erstellt. Aktuell verfügt, so heißt es in der Vorlage, der Bereich über einige Sitzbänke, einen Grillplatz, einer Doppelschaukel und einem abgängigen Spielgerät. „Das Konzept sieht die Unterteilung in drei Bereiche vor. Das bietet sich aufgrund der Topografie hervorragend an“. So wird es einen Fitnessbereich, einen Jugendbereich mit Grillmöglichkeit und einen Kinderspielplatz geben.
Da der südliche Bereich durch Bäume Schatten hat, soll hier der Bereich für Kleinkinder mit einem Sandspiel entstehen. „Hier befindet sich ein vielseitig bespielbares Spielschiff, ein Sandbagger und eine Federwippe. Beschattet ist auch der Balancierpfad mit Naturhölzern und Holzhackschnitzel als Fallschutz. Ebenso sind die Kleinstkindschaukeln und der Schaukelwald im südlichen Geländebereich angeordnet.“ Als herausragendes Element sei der vielseitig nutzbare Kletterturm in der Mitte des Geländes zu finden. Im Bereich befinden sich dann Sitz-und Chillmöglichkeiten und weitere Spielgeräte, wie das Trampolin, eine Slackline, eine Wippe, ein Fußballtor und ein inklusives Karussell. Wie auch im John Steinbeck Park soll übrigens auch eine autarke Toilette installiert werden.
Spielplatz wird mit 70 Prozent gefördert
Ebenfalls in die Planung wurde ein Mini Pumptrack aufgenommen. Ein Tunnel diene zur Querung der Strecke, die Fallschutzflächen seien überwiegend aus pflegeleichten Gummibelag hergestellt. Die Wegeverbindungen sind asphaltiert und markiert. Die Baukosten werden mit Brutto annähernd 700.000 Euro geschätzt. Der Förderanteil beträgt 70 Prozent, das entspricht 490.000 Euro. Demnach ist ein Eigenanteil von 210.000 Euro Brutto zu leisten.
Doch wann ist es so weit? „Die Bauarbeiten werden Anfang 2025 beginnen“, berichtet Sozialdezernentin Maike Legut. So müssten in diesem Jahr erst die Formalitäten, auch rund um den Förderbescheid, geklärt werden, dann erfolgen die Ausschreibungen. „Wenn dann alles gut geht, und meistens geht es ja auch recht flott, wenn das Wetter mitspielt, kann der Spielplatz spätestens im Sommer 2025 eröffnet werden.“ Eine gute Nachricht hat Legut noch: Das Karussell am Place de Meaux sei nun endlich da und soll in Kürze installiert werden. Dann kann zumindest hier schon mal ein neues Spielgerät in Betrieb gehen.