Heiligenhaus. Über 400.000 Euro hat die Stadt in den neuen Spielplatz im John-Steinbeck-Park investiert. Der bietet nun eine ganze Menge neuer Attraktionen.
Das ist eine ganz schön schwere Aufgabe, die die Kinder der 1a der Tersteegenschule und der 3c der Grundschule Schulstraße da am Dienstagmorgen vor sich haben: Immerhin müssen sie sich entscheiden, ob sie erst Klettern, Schaukeln, Karussell- oder Seilbahnfahren wollen. Der Leuchtturmspielplatz der Stadt Heiligenhaus im John-Steinbeck-Park wurde in den letzten Monaten errichtet und nun, im Beisein vieler Politikerinnen und Politiker, feierlich eröffnet.
Hier findet man den neuen Spielplatz:
Angestoßen wurde dabei mit frischem Popcorn – auch Bürgermeister Michael Beck hätte gerne eine Tüte des süßen Korns gehabt, aber da lässt er natürlich den Kindern den Vortritt: „Wir freuen uns, dass wir nun dieses Projekt gemeinsam mit der Politik auf den Weg gebracht haben“, sagt er und bedankt sich vor allem bei Grünplaner Ingo Oschmann für dessen „unglaubliche Kreativität bei der Planung“ und bei Abteilungsleiterin Jugendpflege Stephanie Dellit.
Kinder haben mitentschieden
Denn das Jugendamt hat die Kinder der Stadt gefragt: Was wünscht ihr euch von einem neuen, tollen Spielplatz? „Wir haben auch viele Ideen einbringen können“, berichtet Dellit und freut sich gemeinsam mit Oschmann den Jungen und Mädchen beim ausgiebigen Toben zuzuschauen. Offenbar gefällt das Konzept und die vielen neuen Spielgeräte, die Seilbahn ist natürlich ein Hit, aber auch das Karussell wird belagert. Es scheint, dass alle Kinder etwas finden, auch wenn gerade vielleicht das Gerät belegt ist, auf das sie eigentlich wollten.
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Um eine große Auswahl – und eine attraktive – bieten zu können, habe die Stadt am Ende mehr als 400.000 Euro in die Hand genommen, so Sozialdezernent Thomas Langmesser. „Man muss bedenken, dass wir auch eine komplett neue Zuwegung vom Südring aus errichtet haben“, zeigt er auf die Treppe, die nun von Höhe der Bushaltestelle In der Blume hinunter in den Park führt. „Da bedanken wir uns auch bei der Kreissparkasse für ihr Entgegenkommen, denn das ist ihr Grundstück“, ergänzt Beck.
Ein Park für alle Generationen
Das ist aber auch die einzige Treppe, die zu finden ist – ansonsten habe man bei der Planung vor allem eine inklusive Lösung finden wollen. Ein Mehrgenerationenpark soll es sein, für alle Generationen nutzbar, aber eben auch für Menschen mit Behinderungen. Für die Jugendlichen gibt es im oberen Bereich einige Sitzmöglichkeiten und Fitnessgeräte, aber auch für die Kleinsten sind winzige Schaukeln und einen kleiner Sandbereich vorhanden.
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Dass alle Generationen den Park auch künftig nutzen sollen, betont auch noch einmal der Bürgermeister: „Natürlich sollen hier auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden können wie zum Beispiel Kino.“ Doch wird die Stadt nun öfter kontrollieren oder werden die Technischen Betriebe künftig häufiger reinigen, damit die teure Investition auch gepflegt bleibt und Vandalismus früh erkannt wird? Man arbeite derzeit an einem Konzept, so der Bürgermeister.
Nächstes Projekt steht bereits fest
An einem neuen Konzept sitzt übrigens auch schon wieder Ingo Oschmann, denn wie Michael Beck betont, soll dieser Leuchtturmspielplatz eben nur der Erste von mehreren sein. Als nächstes kümmern werde man sich um den Spielplatz an der Hunsrückstraße. „Auch hier haben wir wieder ein Beteiligungsverfahren gehabt, Kinder gefragt und die Institutionen, die diesen nutzen werden“, so Dellit. Eine Spirale werde es dort zu erlaufen und befahren geben, Chill-Ecken und noch vieles mehr – aber auch aufgrund der Vorfälle in der Oberilp in den letzten Jahren auch eine Beleuchtung, um Vandalismus zu verhindern. Oder zumindest zu erschweren.
Ein Video vom Park finden Sie auf unserer Facebook-Seite WAZ Heiligenhaus.