Heiligenhaus. . Mehrere Flächen erhalten neue Geräte. Dafür stehen nun 240 000 Euro bereit. Das Leuchtturmprojekt im Steinbeck-Park soll im nächsten Jahr kommen.

Die Heiligenhauser Spielplätze sollen schöner werden. Qualität statt Quantität lautet die Maßgabe, nachdem Ende 2016 zehn Flächen stillgelegt wurden (siehe Infokasten). In diesem Jahr werden dafür gleich mehrere Spielplätze mit neuen oder aufgehübschten Geräten aufgewertet. Rund 140 000 Euro Haushaltsmittel stehen dafür zur Verfügung.

An der Pestalozzistraße in Isenbügel sind die Arbeiten bereits im Gange. Am Bolzplatz wurden die Sitzbänke bereits montiert, ein aufgehübschtes Klettergerüst eines ehemaligen Spielplatzes und die Erhöhung des Ballfangzauns sollen in einigen Wochen folgen. „An der benachbarten Kita steht das Klettergerüst bereits“, berichtet Almuth Schildmann-Brack vom Jugendamt.

Neue Geräte für die Regenbogenschule

Auch an der Kita Steppkeshaus können sich die Kinder auf neue Geräte freuen. „Das Klettergerüst wird gerade aufgebaut, ein weiteres aufgehübschtes Spielgerät soll folgen“, sagt Rolf-Peter Dixken von den Technischen Betrieben. Diese bauen an aufgegebenen Spielflächen Geräte ab und möbeln sie auf, so dass man sie an neuen Standorten wiederverwenden kann.

Solche aufgehübschten Altgeräte sollen zum Teil auch an der Thomas-Dehler-Straße in der Heide wieder aufgestellt werden. Dort soll der Spielplatz eine Kletterhöhle, zwei Federwippen und eine Schaukel erhalten. Begonnen wird mit den Arbeiten nach den Ferien. Der Spielplatz An der Butterwelle soll wenn erst im nächsten Jahr folgen, für dieses Jahr reichten die Finanzmittel nicht mehr aus.

Auch Schulen werden profitieren, hier kann man auf 100 000 Euro Fördermittel aus der Bildungspauschale zurückgreifen, die zunächst für die Grundschule Regenbogen verwendet werden sollen. „Dort hat sich herausgestellt, dass das Angebot an Spielgeräten nach der Wiederaufnahme des Schulbetriebs zu wünschen übrig lässt“, sagt Dixken. Tischtennisplatten seien montiert worden, ab nächster Woche sollen eine Kletterspielkombi, eine Doppelschaukel und ein Dreifachreck folgen.

200 000 Euro für den Spielplatz im Steinbeck-Park

Auch für die Suitbertus-Schule soll es am neuen Standort Am Sportfeld noch eine Aufwertung mit Spielgeräten geben. „Hier müssen wir noch einen Planer beauftragen und mit der Schulleitung sprechen“, erklärt Stadtplanerin Nina Bettzieche. Daher werde es noch einige Wochen dauern, bevor es dort konkreter wird.

Im John-Steinbeck-Park soll ein Leuchtturmspielplatz entstehen.
Im John-Steinbeck-Park soll ein Leuchtturmspielplatz entstehen. © Alexandra Roth

Die größten Veränderungen stehen im John-Steinbeck-Park an. Zunächst sollen dort ab Herbst eine neue Schaukel und das Spielgerät „Surfy“ (Balancieren über bewegliche Miniteller) installiert werden. Zudem hat die Politik beschlossen, dass dort 200 000 Euro in einen Leuchtturmspielplatz investiert werden. „Dieser soll unter dem Motto Barrierefreiheit und Inklusion laufen“, so Nina Bettzieche. Zu diesem Thema sei aber auch noch eine Bürgerbeteiligung geplant. Beginn der Arbeiten sei daher nicht vor 2019. In Zukunft könnten dann weitere Leuchtturmspielplätze folgen.

Nächstes Jahr sind weitere Spielplatzsanierungen geplant. Mögliche Flächen will die Verwaltung im September im Jugendhilfeausschuss der Politik vorschlagen.

>>> 54 SPIELPLÄTZE SOLL ES KÜNFTIG GEBEN

  • Künftig wird es in Heiligenhaus 54 Spielplätze geben. Hier sind auch die Spielflächen auf städtischen Kindergärten und Schulen bereits mit einberechnet.
  • Folgende Flächen wurden nach dem Beschluss 2016 stillgelegt: Christine-Teusch-Weg, Gustav-Heinemann-Straße, Mönchssiepen, Dresdner Straße, Leipziger Straße, Spessartstraße, Rhönstraße, Roßdeller Straße, Haydnweg und Bolzplatz Wassermangel.