Heiligenhaus. Nach den Anschlägen auf die Einsatzkräfte bei einem Einsatz in Ratingen hat die Feuerwehr Heiligenhaus Spenden gesammelt. Das kam dabei raus.

Nach dem Anschlag auf die Einsatzkräfte bei einem Einsatz in einem Ratinger Hochhaus am 11. Mai ist die Betroffenheit überall, aber gerade auch bei anderen Wehren groß. Die Feuerwehr Heiligenhaus übergab aus diesem Grund Ratingens Bürgermeister Klaus-Konrad Pesch einen Spendenscheck von 5000 Euro für die in Ratingen verletzten Einsatzkräfte.

Die Feuerwehr Heiligenhaus habe binnen kurzer Zeit eine beachtliche mittlere vierstellige Summe aus den eigenen Reihen gesammelt, betonte der Leiter der Feuerwehr Jan Heinisch bei der Übergabe: „Nach den schlimmen Ereignissen am 11. Mai, bei denen mehrere Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei schwer verletzt wurden, gab es unter den Heiligenhauser Kameraden eine große Solidarität und Spendenbereitschaft“, so Heinisch.

Hohe Spendenbereitschaft der Heiligenhauser Kameraden

Die Kinderfeuerwehr schaut zu, als Jan Heinisch (2.v.l.) René Schubert (l.) die Spende überreicht, hier mit Glenn Klar und Ratingens Bürgermeister Klaus-Konrad Pesch (r.).
Die Kinderfeuerwehr schaut zu, als Jan Heinisch (2.v.l.) René Schubert (l.) die Spende überreicht, hier mit Glenn Klar und Ratingens Bürgermeister Klaus-Konrad Pesch (r.). © Feuerwehr Heiligenhaus

Allein aus den Reihen der Heiligenhauser sei diese Summe zusammengekommen. „Die Ereignisse vom 11. Mai machen noch immer fassungslos. Von der hohen Spendenbereitschaft, auch aus den Reihen der Kameraden, sind wir überwältigt“, kommentiert Klaus-Konrad Pesch. Heinisch fügt hinzu, „die Solidarität war und ist immens, wir waren am 11. Mai selbst mit Einsatzkräften zur Unterstützung vor Ort, als Teil des Teams der Einsatznachsorge waren wir im Anschluss noch involviert. Die Spendenbereitschaft entwickelte sich aus Reihen der Einsatz- Unterstützungs- Jugend- und Kinderfeuerwehr quasi als Selbstläufer, wir sind nun mal eine Blaulichtfamilie!“.

René Schubert, Leiter der Ratinger Feuerwehr, erklärt dazu: „Mit einer Ethikkommission wird nun dafür gesorgt, dass die Spendengelder allen durch den Angriff betroffenen Einsatzkräften zugutekommen, gleich welcher Organisation sie angehören.“ Knapp 2500 Euro seien allein aus den Reihen der Einsatzabteilung, Jugend- und Kinderfeuerwehr zusammengekommen, den Betrag stockte der Förderverein der Feuerwehr Heiligenhaus noch mal um weitere 2500 Euro auf.

Kinderfeuerwehr sammelte beim Stadtfest

Ein kleiner Anteil kam auch durch Spenden am Stadtfest zusammen, für die die Kinderfeuerwehr gesammelt hatte. Im Rahmen des Gruppennachmittages der Kinderfeuerwehr ist es dann nun zur Spendenübergabe gekommen. „So konnten die Kinder sehen, was mit dem Geld passiert, für das sie eifrig auf dem Stadtfest unterwegs waren“, berichtet deren Leiterin Nadine Kalveram.