Heiligenhaus. Ausschuss hat getagt: Die Bushaltestellen werden barrierefrei umgebaut, die Innenstadt erhält mobile Elemente und mehr Blumenwiesen sind geplant.

Noch sieben kommunale Bushaltestellen müssen 2023 in Heiligenhaus barrierefrei gestaltet werden – welche Maßnahmen dabei für die Haltestellen Waldhotel und Abtskücher Straße getroffen werden müssen, darum ging es im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz am Dienstagabend in der Aula. Außerdem wurde besprochen, was sich demnächst im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts in der Innenstadt tut.

Bis zum Ende des Jahres soll jede städtische Bushaltestelle ohne Barrieren genutzt werden können, für den Umbau der Haltestellen an der Abtskücher Straße muss deswegen ein Baum gefällt werden, für die Neugestaltung der Haltestelle am Waldhotel sogar zwei. „An der Abtskücher Straße werden wir nach englischem Vorbild die zusätzliche Wartehalle auf der Fahrbahnseite aufbauen“, erklärte Michael Krahl. Dies sei aufgrund der neuen Bebauung nur dort möglich, das Häuschen steht mit der wetterschützenden Glaswand zur Fahrbahn hin. Der bislang dort stehende Baum muss deswegen gefällt werden.

In Heiligenhaus müssen Bäume für barrierefreie Haltestellen gefällt werden

Wildblumenwiesen sollen im Innenstadtgebiet vermehrt entstehen.
Wildblumenwiesen sollen im Innenstadtgebiet vermehrt entstehen. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Am Nordring stehen die beiden Bäume im Bereich der taktilen Leitelemente. Die drei Bäume sollen noch innerhalb der Brut- und Nistpause bis Ende Februar gefällt werden, um den barrierefreien Ausbau noch in 2023 ausführen zu können. Als Ersatzpflanzung sollen drei Bäume heimischer Art am Forum Hitzbleck gepflanzt werden.

Auch interessant

Für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Innenstadt liegt nun der Zuwendungsbescheid vor, eine Förderquote von 60 Prozent wurde bereits bewilligt. An drei innerstädtischen Standorten, nämlich im Hefelmannpark, im Thormählenpark und am Forum Hitzbleck, sollen nun auf einer Gesamtfläche von circa 2500 Quadratmetern wilde Blumenwiesen gepflanzt werden. Soweit verfügbar, wird dafür regionales Saatgut genutzt. Die Ausschussmitglieder sprachen sich einstimmig für diese Maßnahme aus

Blumenwiesen, Ersatzpflanzungen und mobiles Stadtmobiliar

Mobile Sitzelemente, wie hier in Essen, könnte es demnächst auch in Heiligenhaus geben – und mobile Spielelemente.
Mobile Sitzelemente, wie hier in Essen, könnte es demnächst auch in Heiligenhaus geben – und mobile Spielelemente. © FUNKE Foto Services | MATTHIAS GRABEN

Um die Innenstadt attraktiver zu gestalten, plant die Verwaltung außerdem, an den Orten, die im Rahmen des ISEK noch nicht umgestaltet wurden, „Mobiles Stadtmobiliar“ aufzustellen. „Wenn der entsprechende Platz in der Priorisierung weiter hinten liegt, können zeitlich begrenzt dort Sitzbänke oder -plattformen, übergroße Blumentöpfe oder auch eine Spielekiste aufgestellt werden“, erklärte Stadtplanerin Nina Bettzieche. „Findet an diesem Ort ein Fest statt, lassen sich die Elemente verschieben. Und nach Beendigung der ISEK-Maßnahmen werden die Elemente dauerhaft in die Innenstadt integriert.“ Aus der Runde der Ausschussmitglieder kamen diesbezüglich die Vorschläge, auf Arm- und Rückenlehnen zu achten und auch auf eine ausreichende Möglichkeit zur Begrünung der Elemente.

Auch für den Bereich Klimaschutz hat sich die Stadt 2023 einige Ziele gesetzt. Für die Einwohner der Stadt soll es eine Bürger-Solar-Beratung geben, außerdem sind Quartierskampagnen geplant. Für Photovoltaik auf kommunalen Dächern und die Stellen im Klimaschutz- und Energiemanagement werden Förderanträge gestellt. Im August ist ein Energie- und Klimatag geplant, in dessen Mittelpunkt die Themen energetische Sanierung und erneuerbare Energien stehen sollen, auch ein buntes Rahmenprogramm wird es dann geben.

>>> Klimaschutztag im Sommer

  • Die Heiligenhauser Schulen und Kitas sollen mit in die Gestaltung des ein Energie- und Klimatags im August eingebunden werden, als Kooperationspartner fungieren die Hochschule Bochum sowie die Stadtmarketing-Arbeitskreise Natur und Umwelt und Handwerk.
  • Um gut erkennbar zu sein, bekommt der Klimaschutz in Heiligenhaus außerdem ein neues Logo.