Heiligenhaus. Die Stadt Heiligenhaus und der Bürgerverein Hetterscheidt wetten zum 47. mal, ob an Neujahr Schnee liegen wird in Heiligenhaus.
Passend zur Wettabgabe für die Schneewette lag im Heiligenhauser Rathaus am Mittwochmorgen bereits Schnee – allerdings nicht sehr viel und auch kein sehr echter. Der Kunstschnee, der dekorativ um ein Poster mit Heiligenhaus-Motiv verteilt war, verdeutlichte allerdings noch einmal, worum es bei der Schneewette geht: Traditionell und in diesem Jahr bereits zum 47. mal wetten der Bürgerverein Hetterscheidt und die Stadt Heiligenhaus, ob am 1. Januar um 11 Uhr vormittags die benötigten zwei Zentimeter Schnee auf einer abgesteckten, zwei mal zwei Meter großen Fläche in Hetterscheidt liegen und ob es regnet.
„Momentan gibt es von Norden eine eiskalte Strömung. Noch ist sie da, aber wer weiß, wie lange noch“, zeigte Reinhold Unger vom Bürgerverein Hetterscheidt, dass er sich gut ins Thema eingearbeitet hatte. Und auch der stellvertretende Bürgermeister Edmund Mathey (SPD), der zum ersten Mal einen Tipp abgeben konnte, hatte sich informiert: „Heute morgen hab ich bei drei verschiedenen Sendern den Wetterbericht angesehen.“
Stadt Heiligenhaus und Bürgerverein Hetterscheidt wetten gegeneinander
Zur Wettabgabe begaben sich die Wettpartner dann in entgegenliegende Ecken des Ratsaals, schrieben auf, was für ein Wetter sie zu Jahresbeginn vermuten und gaben die Blätter dann an Heribert Bittner weiter, der als Wettkommissar fungiert. Treffpunkt für die Ergebnisfeststellung ist am 1. Januar 2023 vor der Praxis von Dr. Beyer an der Velberter Straße 142, dann gibt es für die anwesenden Gäste traditionell Sekt und Schneekorn. „Einmal wurde extra für die Wette Schnee auf einem Anhänger aus dem Sauerland herbeigeschafft“, erinnert sich Reinhold Unger schmunzelnd.
Gegolten hat diese Leistung trotzdem nicht – es muss schon Heiligenhauser Schnee sein. Momentan führt der Bürgerverein Hetterscheidt den Vergleich mit der Stadt übrigens knapp an, es steht 25:24 für die Hetterscheidter.