Heiligenhaus. Christopher Tefert hat im Heiligenhauser Museum Abtsküche aus seinem Fantasy-Roman „Das Vermächtnis der Vier“ gelesen.
Seine Bücher schreibt Fantasy-Autor Christopher Tefert fast ausschließlich in der Straßenbahn, daraus vorlesen kann er zum Glück aber auch an anderen Orten: Sein Erstlingswerk „Das Vermächtnis der Vier“ präsentierte er am Samstag im Museum Abtsküche einem gespannt lauschenden Publikum.
Literarisch entführt wurde das altersmäßig sehr gemischte Publikum dabei nach Windemere, Hauptstadt eines fantastischen Reiches und gleichzeitig ein geheimnisvoller Berg inmitten eines großen Sees. Dorthin kommt der Schäferjunge Oni, um seine Tiere auf dem Markt zu verkaufen, sieht sich aufgrund einer ganz besonderen magischen Fähigkeit aber schnell in unerwartete Unbill und Abenteuer verstrickt und landet – zumindest zunächst – im tiefsten Kerker der Stadt.
Drachen fliegt über die Köpfe der Besucher in Heiligenhaus
„Diese Welt ist komplett von mir erdacht worden“, berichtete Tefert, der „richtig echte und klassische Fantasy“ schreibt. Lediglich das Zeichnen der Karte von Windemere habe er anderen überlassen, „die das besser können“, so Tefert schmunzelnd.
Im zweiten Teil der Lesung gab es etwas über den Drachen zu hören, der ebenfalls eine wichtige Rolle im „Vermächtnis der Vier“ spielt und der mit Hilfe der Museumstechnik fast greifbar über den Köpfen der Besucher dahinfliegen konnte. Ist er, „der Ewige“, böse? Das lässt sich wohl erst nach der gesamten Lektüre des 250-seitigen Romans beantworten, der zunächst gar nicht veröffentlicht werden sollte.
Das Buch ist am Handy in der Straßenbahn entstanden
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„An dem Buch habe ich immer 40 Minuten am Tag geschrieben, 20 Minuten auf der Hinfahrt zur Arbeit und 20 Minuten auf dem Rückweg“, verriet Christopher Tefert, „und das circa neun Monate lang.“ Nachdem sein Werk – auf dem Handy getippt – vollendet war, habe das Lektorat allerdings noch einmal die gleiche Zeit in Anspruch genommen. 65.000 Wörter sind so entstanden, Ende des Jahres soll zusätzlich ein Hörbuch erscheinen, bei dem Anna, die Schwester des Autors, die weiblichen Stimmen spricht.
Ein zweiter Band der Saga ist in der Mache, „jedes Abenteuer ist aber in sich abgeschlossen, damit keine Cliffhanger entstehen“, beruhigt der Autor, der auch die Frage nach der Inspiration zu diesem Buch beantwortete: „Ich mag Magie und Fabelwesen!“
>>> Das Buch und weitere Lesungen
Das Buch „Das Vermächtnis der Vier“ ist im Pinguletta-Verlag erschienen, kostet 14 Euro und ist im örtlichen Buchhandel erhältlich.
Die Lesung am Samstag soll der Auftakt für weitere ähnliche Veranstaltungen im Museum Abtsküche sein.