Heiligenhaus. Oliver Pöters arbeitet seit 25 Jahren im öffentlichen Dienst, seit 2005 in der Heiligenhauser Verwaltung. Was er an seinem Job besonders mag.

Mit Menschen arbeiten, das muss man wollen und können – und genau das mag Oliver Pöters an seinem Job. Der Ordnungsamtsmitarbeiter ist Teamkoordinator des kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) und zuständig für die Verkehrsüberwachung. Seit 25 Jahren ist er bereits im öffentlichen Dienst tätig und dafür wurde er nun geehrt. Eine Urkunde gab es zudem von Bürgermeister Michael Beck – sowie Anekdoten aus den vergangenen zweieinhalb Dekaden im Dienst für den Staat.

Ein Bild aus alten Zeiten: Oliver Pöters 2011 beim Zensus.
Ein Bild aus alten Zeiten: Oliver Pöters 2011 beim Zensus. © FFS | Heinz-Werner Rieck

Wenn man ehrlich sei, sei es früher doch auch schon mal lockerer zugegangen in den Verwaltungen, müssen Pöters, Beck und Kerstin Ringel (Fachbereichsleiterin Sicherheit und Ordnung) lachend zugeben und berichten bei über die ein oder andere Erfahrung, die sie als junge Auszubildende miterlebt haben. Ein Bierchen zum Feierabend im Rathaus, das gibt es heute zwar nicht mehr – „aber der Tag rennt, es gibt immer was zu tun. Und das Schöne ist, dass man oftmals eben nicht weiß, was passiert, so ist der Job immer abwechslungsreich“, findet Pöters.

Heiligenhauser Verwaltungsmann fing als Zeitsoldat an

Als Zeitsoldat hat der Wuppertaler zunächst angefangen, Auslandseinsätze gehörten dazu, „ich bin früh Vater geworden, aber die Einsätze und ein vernünftiges Familienleben, das war nicht sehr kompatibel“, erinnert sich der 45-jährige Pöters zurück. Der dreifache Papa (die Kinder sind heute 27, 23 und 21 Jahre alt) machte über den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten, ein Praktikum brachte ihn dann 2005 nach Heiligenhaus.

Der Fachbereich Sicherheit und Ordnung wird geleitet von Kerstin Ringel (vorne).
Der Fachbereich Sicherheit und Ordnung wird geleitet von Kerstin Ringel (vorne). © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Zunächst arbeitete Pöters im Sozialamt, dann teilte sich seine Stelle auf in 50 Prozent Sozialamt und 50 Prozent Ordnungsamt, „das sind auch genau meine Fachbereiche“, stellt Pöters fest. Im Ordnungsamt ist er seit 2007, „das Team ist klasse, es ist in so einer kleinen Verwaltung alles auch viel familiärer. Man ist hier als Arbeitnehmer keine Nummer“, hebt er hervor, was er an seinem Job neben der Vielfältigkeit mag. Ist es gerade in seinem Fachbereich nicht auch manchmal schwierig? „Man lernt mit der Zeit, mit Menschen umzugehen – und das man eine dienstliche Jacke trägt. Wenn man beschimpft wird, wird man ja nicht als Privatperson beschimpft.“ Dennoch versuche Pöters immer „gut zuzureden“, „meistens reiche das.

Vor allem im Außendienst habe er gefühlt jede Ecke der Stadt kennengelernt – und vermutlich sämtliche Ausreden von Parksündern gehört. Doch Pöters ist mit Spaß bei der Sache – genauso wie als Hobbyläufern beim Halbmarathon oder Mammutmarsch.