Heiligenhaus. . Nach gut zehn Jahren haben die alten Modelle ausgedient. Stadt setzt auf Leasing statt Kauf. Alte Wagen kommen bei Zollauktion unter den Hammer.
ME-HE 5628 – das Kennzeichen mit der früheren Heiligenhauser Postleitzahl, das ist noch geblieben vom alten Stadtwacht-Auto. Das in die Jahre gekommene Modell hat nun seit Jahresende quasi seinen Ruhestand angetreten, ein neuer SUV ist nun auf den Straßen unterwegs, um für Ordnung zu sorgen.
Zehn Jahre war der Nissan X-Trail für die Ordnungshüter im Einsatz. Dass die Stadtwacht mit einem geländegängigen Wagen ausgestattet wurde, das begrüßt deren Leiter Oliver Pöters. „Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht und es hat sich gezeigt, dass es für unsere Arbeit wichtig ist, dass wir auch an Stellen kommen, die nicht so gut zu erreichen sind.“ Vor allem illegale Müllkippen habe die Stadt den Kampf angesagt, und die sind meist abseits der Hauptstraßen, an Feldwegen oder Waldstücken.
Unterwegs im ganzen Stadtgebiet
Doch nicht nur im Kampf gegen Müllsünder sei der Stadtwacht-Dienstwagen nötig. „Wir sind viel im gesamten Stadtgebiet unterwegs, wir haben ja auch ein breites Aufgabenspektrum“, erklärt Ordnungsamtsleiterin Kerstin Plambeck. Und das je nach Einsatz rund um die Uhr und auf allen möglichen Wegen. „Der alte Wagen hatte nach den vielen Einsatzjahren einfach ausgedient, eine Neuanschaffung war nun dringend nötig.“
Keine Luxus-Sonderedition habe man angeschafft, „sondern es wurden Vorgaben gemacht, die der Einsatzwagen eben erfüllen muss“, berichtet Plambeck. Das Stadtwacht-Auto sowie die anderen vier Fahrzeuge, die nun für die Stadt angeschafft wurden, sind dabei nicht gekauft, sondern geleast worden. „Das ist für die Stadt unterm Strich viel günstiger, weil wir nichts mit den Reparaturen und sonstigen fällen Inspektionen oder Reparaturen zu tun haben.“ In zwei Jahren laufen die Verträge aus, „dann werden wir prüfen, ob auch die Anschaffung eines mit Strom oder Gas betriebenen Autos in Frage kommt“, so Michael Borowski vom Ordnungsamt.
Alte Autos werden bald versteigert
Seit Ende Oktober ist das Auto im Besitz der Stadt, seit Dezember im Einsatz. „Es mussten zunächst alle sicherheitsrelevanten Beklebungen angebracht werden“, zeigt Plambeck. Rund um das Auto gibt es Reflektoren, vor allem am Heck (siehe Zweittext). Die Fahrzeugauswahl war Zufall, berichtet Borowski. „Wir schreiben aus, was wir brauchen und dann wird das beste Angebot genommen. Es hätte auch ein Mercedes werden können.“
Geworden ist es ein Ford Kuga, „150 PS und 1,4 Liter“, berichtet Frank Leßmöller, Mitarbeiter der Stadtwacht. Neben dem SUV der Stadtwacht wurden ein weiterer für die Einsatzleitung Winterdienst sowie drei Kombis angeschafft, die teilweise noch beklebt werden müssen. Die können dann alle Mitarbeiter des Rathauses für einen Diensteinsatz nutzen. Und was passiert mit den alten Wagen? „Die stehen auf dem Hof der Technischen Betriebe und gehen zur Zollauktion“, so Plambeck.