Heiligenhaus. Ukrainische Familien erlebten mit der katholischen Kirchengemeinde St. Suitbertus Heiligenhaus einen Ausflug mit Pony, Picknick und viel Spaß.
Abwechslung im so anderen, neuen Alltag – das wollte die katholische Kirchengemeinde St. Suitbertus den ukrainischen Kindern bieten, die mit ihren Familien in den letzten Monaten nach Heiligenhaus geflüchtet sind. Auf Gut Römersheide haben sie mit Gemeindereferentin Ellen Niehaus so einiges erlebt. 17 Kinder und deren Angehörige haben das Angebot am Mittwochmorgen angenommen und einen aufregenden Tag in Tüschen verbracht. Im Vergleich zur vergangenen Woche hat sich die Teilnehmerzahl sogar mehr als verdoppelt.
Die Idee für diesen Ausflug ist im Begegnungskaffee der Gemeinde entstanden. Geplant werden sollte eine Aktion, die nicht viel Geld kostet und sowohl kleinen als auch großen Kindern Freude bereitet. Ellen Niehaus hatte schließlich die Idee zu einem Ausritt mit anschließendem Picknick. Sie reitet selbst seit dem Kindesalter und hat den Ausflug zusammen mit ihrem deutschen Reitpony Te Deum, kurz Teddy, geleitet.
Kinder hatten Spaß auf dem Heiligenhauser Reiterhof
Die Kinder durften Teddy zuerst putzen. Dabei wurde ihnen gezeigt, wie die Hufe ausgekratzt werden und welche Bürsten sie benutzen können, um das Fell sauber zu bekommen. Trotz der vielen Kinder und Geräusche ist Teddy ganz entspannt geblieben und hat sich bereitwillig streicheln lassen. Danach wurde das Pferd gesattelt und nachdem noch einige Fotos gemacht wurden, ging der Ausflug endlich los.
Die Begeisterung war den Kindern sichtlich anzusehen und alle waren aufgeregt. Auf dem einstündigen Weg haben sich die Kinder immer wieder mit dem Reiten abgewechselt, sodass jeder die Möglichkeit bekommen hat, einmal selbst im Sattel zu sitzen. Nach einer Stunde Ausritt bei perfektem Wetter rund um das Gebiet des Reiterhofes und am Oefter Bach entlang wurde eine kleine Pause eingelegt. Diese wurde für ein gemeinsames Picknick genutzt. Dort hatten die Teilnehmer Zeit zu plaudern und die Kinder konnten die Umgebung erkunden. Auch auf dem Rückweg durften die Kinder wieder abwechselnd auf Teddy reiten und ihn am Zügel führen.
Ellen Niehaus freut sich, dass die Aktion so gut angekommen ist, „nach meinem Urlaub will ich auch noch eine Aktion mit deutschen und ukrainischen Kindern gemeinsam versuchen, zu organisieren.“