Heiligenhaus. Gebrauchtes Eigenheim in Heiligenhaus kostet nach Aussagen von LBS durchschnittlich 13,1 Jahreseinkommen. Damit sind die Preise stark gestiegen.

Ein gebrauchtes Eigenheim kostete 2021 in Heiligenhaus laut LBS-Immobilienpreisspiegel durchschnittlich 799.000 Euro. „Das entspricht 13,1 ortsüblichen Jahresnettoeinkommen eines Haushalts“, habe LBS-Gebietsleiter Bert Christoffel auf der Grundlage der Empirica Preisdatenbank berechnet, teilt die LBS Westdeutsche Landesbausparkasse mit.

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Mit 499.000 Euro seien gebrauchte Reihen- und Doppelhäuser günstiger gewesen. Die Belastung der Käufer habe hier bei 8,2 Jahreseinkommen gelegen. Eigentumswohnungen aus zweiter Hand lagen in Heiligenhaus im vergangenen Jahr bei 2461 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Der Durchschnittspreis für eine komplette Wohnung betrug 182.500 Euro, was 3,0 Jahreseinkommen entspreche.

Deutlicher Anstieg der Immobilienpreise in Heiligenhaus

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Vor rund zehn Jahren hätten Bürger in Heiligenhaus noch für 6,4 Haushaltseinkommen ein gebrauchtes Eigenheim kaufen können, so die LBS. Die niedrigen Finanzierungszinsen könnten den Preisanstieg nur teilweise auffangen. LBS-Gebietsleiter Bert Christoffel: „Umso mehr brauchen wir eine verlässliche Wohneigentums-Förderung, damit auch die nächste Generation die Chance auf die eigenen vier Wände hat.“ Zum einen habe die Corona-Pandemie den erhöhten Platzbedarf gerade junger Familien gezeigt. Zum anderen sei die selbst genutzte Immobilie ein wesentlicher Rentenbaustein, der im Schnitt 600 Euro Mietentlastung bringe, so der Immobilienexperte.

Spannend ist auch der Vergleich mit den Nachbarkommunen Ratingen, Essen, Velbert und Wülfrath: Da ist Heiligenhaus mit den 799.000 Euro und 13,1 Jahreseinkommen an der Spitze beim Eigenheim. In der Stadt Essen zahlt man durchschnittlich 682.500 Euro (15,4 Jahreseinkommen), in Velbert sogar nur 480.000 Euro (7,9 Jahreseinkommen).