Heiligenhaus. Der Heiligenhauser Stadtmarketings-Arbeitskreis Kultur muss sein Bücherlager im Rathauscenter räumen. Dort ziehen bald die Stadtwerke ein.

Wie oft Ruth Ortlinghaus mit dem Bücherlager des Stadtmarketing-Arbeitskreises Kultur in den letzten Jahren umziehen musste, weiß sie ganz genau: Zum vierten Mal sortiert sie bereits die geschätzt 25.000 bis 30.000 Bücher und Medien umfassende Sammlung, schaut hin, was mit kommt und was entsorgt werden kann, während fleißige Helferinnen und Helfer die Umzugskisten packen. Das Bücherlager wird nun wieder aus dem Rathauscenter ausziehen, denn bald werden hier die Stadtwerke einziehen.

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Denn die Stadtwerke werden im Frühjahr aus dem Pavillon auf dem Rathausplatz ausziehen und dann ihre neuen Räume im Rathauscenter beziehen. Auch die Stadt wird wieder einen Bereich des ehemaligen Jobcenters nutzen. „Wir haben zum Glück auch schon wieder eine neue Bleibe“, freut sich Ortlinghaus. Es geht nun direkt an die Hauptstraße, in das Ladenlokal, in dem zuletzt der Weinladen war, der nun in die ehemalige AOK-Geschäftsstelle im Rathauscenter gezogen ist.

Heiligenhauser Feste sollen in diesem Jahr wieder stattfinden

Ruth Ortlinghaus findet; Ein Leben ohne Bücher ist kaum vorstellbar.
Ruth Ortlinghaus findet; Ein Leben ohne Bücher ist kaum vorstellbar. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Bis Ende Februar muss der Umzug stattgefunden haben. Für den neuen Standort haben Ortlinghaus und die anderen Sprecher der Stadtmarketing-Arbeitskreise Handel, Handwerk, Gastronomie sowie Natur und Umwelt auch schon viele Pläne; nicht nur Bücher wollen sie hier lagern, sondern auch regelmäßig Sprechstunden anbieten. Mehr will Ortlinghaus noch nicht verraten, „erstmal müssen wir jetzt hier schauen, dass wir den Umzug hinter uns bringen.“

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Seit vielen Jahren organisiert der Arbeitskreis die beliebten Bücherflohmärkte, „bei uns kann man wirklich stöbern und Schätze entdecken, Flohmarkt heißt auch Suchen. Wir haben die gesamte Literatur des 20. Jahrhunderts. Aber in den letzten zwei Jahren hatten wir ja kaum Veranstaltungen.“ Beim Neustart-Fest habe man endlich wieder einen anbieten können, „aber da hatten wir eine ganz andere Kundschaft als sonst.“ Positiver stimmt Ortlinghaus der Blick aufs Jahr 2022, „wir wollen wieder viele Veranstaltungen und Kultur ermöglichen“, unter anderem beim Frühlingsfest am ersten Maiwochenende und rund um die Feierlichkeiten der Stadtjubiläen.