Heiligenhaus. In der Heiligenhauser Sparkasse steht nun wieder der Wunschbaum. Manchmal sind es nur ganz kleine Wünsche, die erfüllt werden können.

In den Räumen der Kreissparkasse an der Hauptstraße riecht es schon ein bisschen nach Weihnachten – und das liegt am Heiligenhauser Wunschbaum, der bereits zum zwölften Mal in der Kundenhalle steht. Ab sofort kann sich jeder, der mag, einen der 138 Wünsche von Heiligenhausern vom Baum pflücken und bis zum 12. Dezember erfüllen.

Es ist eine „sehr lange Tradition“, so Andreas Karrenberg von der Kreissparkasse, „an der wir uns gerne beteiligen“. Ins Leben gerufen hat diese Tradition die Heiligenhauser Frauen Union: „Wir sind im Laufe der Jahre schon richtige Profis geworden“, schmunzelt die Vorsitzende Uschi Klützke. Gemeinsam mit Dieta Unteregge, die alle 138 Kärtchen beschriftet hat, und anderen Frauen hat sie dafür gesorgt, dass der Wunschbaum ab sofort geleert werden kann.

Neun Heiligenhauser Organisationen haben die Weihnachtswünsche gesammelt

Die Wünsche, die sich am Baum finden, berühren doch alle gleichermaßen das Herz. so unterschiedlich sie auch sein mögen. Eine ältere Dame wünscht sich ein Kissen, ein Mann in den 50ern eine Kiste mit Chips und Süßigkeiten, ein kleines Mädchen einen großen Regenbogenball. Ein Schlitten, ein Lego Aquarium, Gutscheine für den Friseur, für dm und Akzenta, all das wünschen sich Heiligenhauser, die nicht viel Geld für Geschenke haben. Insgesamt neun Organisationen haben die Wünsche gesammelt und an die Frauen Union weitergegeben, „das sind die Lebenshilfe, die Kitas Unterm Himmelszelt und Nonnenbruch, die katholische Kirche, die evangelische Kirche, das Domizil, die AWo, das Diakoniezentrum und das Caritas Seniorenzentrum“, zählt Klützke auf.

Im Gebäude der Heiligenhauser Sparkasse steht wieder der Wunschbaum.
Im Gebäude der Heiligenhauser Sparkasse steht wieder der Wunschbaum. © Kreissparkasse | Kreissparkasse

Wer einen Wunsch erfüllen möchte, nimmt sich das entsprechende Kärtchen vom Baum, kauft das entsprechende Geschenk und gibt es verpackt und – ganz wichtig - mit der entsprechenden Wunschnummer versehen in der Löwen-Apotheke, Am Rathaus 2, ab. „Bis zum 12. Dezember muss alles abgegeben sein“, berichtet Uschi Klützke, „dann geben wir die Päckchen an die Organisationen weiter, die sie wiederum an die Beschenkten verteilen“.

Mit den Bewohnern des Heiligenhauser Lebenshilfewohnheim wird gemeinsam gefeiert

Und dann erhalten auch die zehn Bewohner des Caritas Seniorenzentrums ihre Präsente, deren Karten noch am Baum hängen. „Wir überraschen die Bewohner“, erzählt Gabi Hühne, Leiterin des Sozialen Dienstes, „und die freuen sich immer total über ihr Geschenk und wollen gerne wissen, wer es ihnen gemacht hat.“ Im Laufe des Jahres, so Hühne, würden die Beschäftigten des Zentrum in Gesprächen mitbekommen, worüber sich die Senioren freuen – „da sagt mal eine, dass sie auch gerne so eine hübsche Kette hätte, ein anderer isst vielleicht sehr gerne Süßes.“ Und diejenigen, bei denen nicht viel Geld da ist und auch keine Angehörigen, die können sich dann über ein Wunschbaum-Präsent freuen. „Das übergeben wir natürlich privat im Zimmer.“

Den Bewohnern des Lebenshilfe-Wohnheims überreichen die Damen der Frauen Union ihre Päckchen am Dienstag, 14. Dezember, persönlich – „dann wird gesungen und musiziert, darauf freuen wir uns schon sehr“, freut sich Uschi Klützke, „die Bewohner denken sich immer die tollsten Sachen für die Feier aus.“ Bis dahin wünscht sie sich „viele Spender, die den Baum plündern“ – und anderen damit eine große Weihnachtsfreude machen.

>>> Seit zehn Jahren dabei

Schon seit zehn Jahren beteiligt sich auch der Inner Wheel Clubs Velbert an der Erfüllung der Wünsche: Die Damen um Präsidentin Ulrike Michaelis packen jedes Jahr 24 Päckchen für die Wunschbaumaktion.

Soziales Engagement wird im Club großgeschrieben, Nachwuchs, der „mit uns ein klein wenig die Welt verbessern möchte“ ist herzlich willkommen.