Heiligenhaus. Seit dieser Woche dürfen Friseure wieder öffnen – doch wie geht es in Heiligenhaus nach dem verlängerten Lockdown mit Lockerungen weiter?

Der Lockdown, er ist erneut verlängert bis zum 28. März – jedoch mit teilweisen Lockerungen ab dem kommenden Montag. Bürgermeister Michael Beck berichtet, was das für Heiligenhaus bedeutet und wie er die derzeitige Situation in der Stadt bewertet.

Der Fahrplan im Überblick: Die Kontaktbeschränkungen werden weiter gelockert, Blumen- und Gartengeschäfte dürfen wie Buchhandlungen mit einem Hygienekonzept öffnen, Fahr- und Flugschulen wieder den Betrieb aufnehmen, Click & Meet im Einzelhandel wird erlaubt und nur wenn die Inzidenz wieder über 100 steige, werden die bisherigen Regelungen wieder gelten. Pro Woche soll zudem jeder Bürger einen Schnelltest kostenlos erhalten; Ende März, Anfang April solle auch mehr Impfstoff zur Verfügung stehen, dann dürfen auch Haus- und Fachärzte ausführlicher impfen.

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Gastronomen sollen entlastet werden

Bürgermeister Michael Beck würde die Gastronomen gerne entlasten, in dem die Gebühren für Außengastronomien auch 2021 vollständig erlassen werden.
Bürgermeister Michael Beck würde die Gastronomen gerne entlasten, in dem die Gebühren für Außengastronomien auch 2021 vollständig erlassen werden. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Was das für Heiligenhaus bedeutet, weiß Michael Beck: „Die Zahlen in Heiligenhaus bewegen sich mit 38 Infektionen am Donnerstag wieder in die richtige Richtung“, sagt der Bürgermeister. Die nun erneuten Beschlüsse zum erweiterten Lockdown „halte ich für nur schwer vermittelbar, für den Bürger ist es schwierig, nachzuvollziehen, was nun gültig ist und was nicht.“ Natürlich habe er auch Verständnis für die strengen Regeln, „denn ein Jojo-Effekt einer dritten Welle muss auf jeden Fall vermieden werden. „Aber es hat sich gezeigt, dass Gastronomie und Einzelhandel keine Infektionstreiber gewesen sind bislang, da ist es natürlich schade, dass diese weiter leiden müssen.“

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Dass nun Einzelhändlern eine Terminvergabe zum Shoppen ermöglicht werde, halte er für einen ersten richtigen Schritt, doch viel wichtiger sei es, „dass es mit den Impfungen schnell weitergeht.“ Hier sei er in enger Absprache mit dem Kreis und Landrat Thomas Hendele, damit beispielsweise Impfungen für Schul- und Kitapersonal vor Ort stattfinden könnten, „damit wir hier einfach zügiger voran kommen.“ Außerdem sei die Stadt bereits im Gespräch mit dem Stadtmarketing und dem Einzelhandelsverband, „um über Schritte zu sprechen, um irgendwann wieder Leben in die Stadt zu bekommen.“ Außerdem wolle man nun in die Etatberatungen den Vorschlag der Verwaltung einbringen, die Gebühren für Außengastronomie auch im Jahr 2021 vollkommen zu erlassen, „damit wir unsere Gastronomien ein wenig entlasten können“, so der Bürgermeister.