Das genaue Alter ist unbekannt, aber die Stieleiche in der Heljenser Rossdelle war die Älteste der Stadt. Sie hielt den Schneemassen nicht stand.

Heiligenhaus. Der älteste Baum in Heiligenhaus hat den Schneemassen nicht standgehalten – die mehrere hundert Jahre alte Stieleiche in der Rossdelle ist am vergangenen Sonntag umgefallen. „Das war nicht absehbar, aber so etwas passiert leider, die Eiche war einfach sehr alt“, ist Förster Hannes Johannsen dennoch etwas traurig über den umgestürzten Baum.

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Circa 25 Meter groß ist die Stieleiche geworden – sie soll nun dort liegenbleiben, wo sie liegt. „Natürlich wird der Baum abgesichert, die Äste, die auf der Pferdeweide gelandet sind, werden entfernt“, so Johannsen, „aber es ist einfach gelebte Kulturgeschichte, dass die Eiche dort bleibt, wo sie so lange Zeit war. Sie darf in Würde liegenbleiben.“

Baum ist ein alter Zeitzeuge

Eine Infotafel klärt über die Stieleiche auf. Sie darf nun hier ihr Ende finden.
Eine Infotafel klärt über die Stieleiche auf. Sie darf nun hier ihr Ende finden. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Der Baum, dessen genaues Alter wohl immer ein Geheimnis bleiben wird, weil eben keine Baumscheibe aus ihm herausgeschnitten werden soll, sei ein „alter Zeitzeuge, der schon vielgesehen hat“ – sogar ein eigenes Schild steht am Wegesrand der Straße Weingarten, der die Besonderheiten der Baumart erklärt.

Neben den umgefallenen Baum soll ein neues Exemplar der gleichen Gattung gepflanzt werden. Die Historie der Stieleichen an dieser Stelle werde fortgesetzt. Welches nun der älteste Baum in der Stadt ist, da ist sich Hannes Johannsen nicht sicher, „aber auf jeden Fall ist er ein ganzes Stück jünger als es die Stieleiche war.“

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