Ratingen-Hösel. Geschichte und Kultur Oberschlesiens bewahren und zeigen, das will das Oberschlesische Landesmuseum in Hösel. Auch in der Krise.

Mit digitalen Angeboten versucht das Team des Oberschlesischen Landesmuseums in Ratingen-Hösel, Bahnhofstraße 72, Einblicke in die Arbeit der Stiftung und des Museums zu gewähren. Die Doppelausstellung „Unsere Natur. Die Schönheit der Welt!“ (entstanden in Kooperation mit der Liebfrauenschule in Ratingen) und „Eine andere Welt. Planet Silesia“ der Fotografengruppe KARBON aus Oberschlesien wird über den 10. Januar hinaus noch zumindest bis Ende Februar gezeigt.

Zu den Ausstellungen ist kürzlich eine Broschüre erschienen, auf der Homepage des Museums (www.oslm.de) gibt es auch eine digitale Version zum Ausstellungsprojekt der Liebfrauenschule Ratingen. Schülerinnen und Schüler haben ihre Sichtweise des Umgangs mit der Natur und Umwelt künstlerisch umgesetzt. Trotz geschlossener Museumspforten wird vom Museumsteam und der neuen Direktorin Andrea Perlt die große Sonderausstellung „Bewegte Leben. Oberschlesische Persönlichkeiten“ aufgebaut.

Digitale Einblicke werden ermöglicht

Sollte auch im Februar noch kein Publikumsverkehr erlaubt sein, wird es für Interessierte zumindest digitale Einblicke in den Ausstellungsaufbau geben. Außerdem werden besondere Exponate der Ausstellung vorgestellt. Sie illustrieren die Lebensgeschichten oberschlesischer Persönlichkeiten. Ob Joseph von Eichendorff, Wojciech Korfanty, Oscar Troplowitz, Janosch oder Lukas Podolski – sie haben in Wissenschaft und Kunst, in Wirtschaft, Politik
und Gesellschaft Spuren hinterlassen.

Auch andere Themen kommen in diesem Jahre zum Zuge, so der 40. Jahrestag der Niederschlagung des Bergarbeiteraufstandes auf der Zeche Wujek in Kattowitz, ein Symbol des Widerstandes gegen die kommunistische Diktatur. Weiterhin wird sich das Team von Museum und Stiftung an dem Projekt „1.700 Jahre jüdisches Leben nördlich der Alpen“ beteiligen, das vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt wird, um das jüdische Leben in seiner Vielfalt sichtbar zu machen und antisemitischen Ressentiments entgegen zu wirken.

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