Heiligenhaus. Ein Großteil der Heiligenhauser Talbrücke ist fertiggestellt. Auch die Vorarbeiten zum Ausbau der Anschlussstelle haben begonnen.

Heiligenhaus. Der Bau der Angerbachttalbrücke schreitet weiter voran, die Fertigstellung rückt in greifbare Nähe. Bereits im April hatte der fünfte und letzte Verschub des ersten Teilwerks (Überbau Nord) stattgefunden, mittlerweile ist auch die Betonierung der Fahrbahnplatte des ersten Überbaus nahezu abgeschlossen.

Alle benötigten Stahlteile vor Ort

"Das südliche Teilbauwerk steht kurz vor dem vierten Verschub, dieser soll, soweit es die Witterungsbedingen zulassen, im Januar stattfinden", heißt es in einer Mitteilung des ausführenden Unternehmens Deges, sämtliche Stahlteile seien bereits im Angerbachtal angekommen und würden derzeit in Höhe der Anschlussstelle Heiligenhaus zwischengelagert, bevor Sie letztlich auf der eigentlichen Brückenbaustelle verschlossert, verschweißt und in den Taktkeller zum Verschub transportiert würden.

Transportprobleme in der Vergangenheit

In der Vergangenheit hatte es immer mal wieder Probleme mit dem Transport der riesigen Stahlteile aus Zwickau gegeben, weil Transportrouten aufgrund von Baustellen oder der plötzlichen Herabsetzung von Brücken nicht genehmigt worden waren. Nach ihrer Fertigstellung wird die Angerbachtalbrücke mit 386 Metern Länge die längste Brücke auf dem neuen Autobahnabschnitt der A 44 sein.

Vorgezogene Bauarbeiten begonnen

Auch der Umbau der Anschlussstelle Heiligenhaus wird nun ebenfalls von der DEGES verantwortet. "Hier laufen bereits vorgezogene Bauarbeiten, um die Anschlussstelle an die neuen Anforderungen anzupassen", erklärt das Unternehmen in seinem Schreiben. Zudem sei für den Neubau des Westabschnittes der Autobahn A 44 der Bau eines Regenrückhaltebeckens an der Brachter Straße geplant. "Wir haben die angepassten Planungsunterlagen (Deckblatt III) bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht, nachdem es bei den vorherigen Unterlagen Einwendungen gegeben hat", so die Deges.

Erneut Einwände gegen Planungen

Ende Oktober sei diese erneute Offenlage geendet, wieder habe es rund 30 Einwendungen gegeben. "Diese werden derzeit bearbeitet und fließen in die sogenannte Synopse ein. Sie soll noch in diesem Jahr der Genehmigungsbehörde übergeben werden", teilt das Unternehmen weiter mit. Mit einem Planfeststellungsbeschluss für das Regenrückhaltebecken ist voraussichtlich Mitte 2021 zu rechnen.

Tägliches Bürgertelefon 

Nach wie vor wird die Bürgersprechstunde zum Lückenschlussprojekt aufgrund der Pandemie ausgesetzt. Allen Interessierten steht aber das Bürgertelefon unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 5895 2479 täglich von 8 bis 20 Uhr zur Verfügung sowie das Kontaktformular auf der Webseite der DEGES www.deges.de. Dort finden sich auch detailliertere Informationen zu dem gesamten Projekt. So abonnieren Sie den WAZ-Newsletter für Heiligenhaus - waz.de