Heiligenhaus. Ein zweiter Blühstreifen entsteht gerade hinter dem Heiligenhauser Autohaus Croll & Sondermann. Auch er soll Mensch und Tier erfreuen.

Hummeln fliegen, Bienen sammeln Nektar, bunte Blüten bieten auch den menschlichen Besuchern einen schönen Anblick: Ein „ökologisches Zauberland“ direkt hinter dem Autohaus Croll und Sondermann an der Selbecker Straße 18 lädt Insekten zum Arbeiten, Menschen dagegen zum Entspannen ein. 240 Quadratmeter Fläche wurden hier im vergangenen Jahr in einen Blühstreifen verwandelt – unter Anleitung von Förster Hannes Johannsen und mit gleich doppelter Hilfe der Mitglieder des Heiligenhauser Wirtschaftklubs (HWK). Und die Fläche wird nun größer.

So finanzierte der Wirtschaftsklub das Saatgut und half beim Ausbringen auf die Fläche. „Hier wachsen jetzt Margeriten, Wicken, Rotklee und Kälbertaumelkopf“, zählt Johannsen auf. „Das ist eine der am besten gelungenen Flächen in Heiligenhaus“.

Engagement wird ausgeweitet

Diese Fläche wurde im vergangenen Jahr angelegt, wie man sieht mit Erfolg: Das Blühen ist in vollem Gange.
Diese Fläche wurde im vergangenen Jahr angelegt, wie man sieht mit Erfolg: Das Blühen ist in vollem Gange. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Auch aus diesem Grund – und um der Umwelt weiterhin unter die Arme zu greifen – haben sich die Mitglieder des HWK dazu entschlossen, in diesem Jahr ihr Engagement auszuweiten und neben dem ersten jetzt einen zweiten Blühstreifen zu sponsern und anzulegen. 160 Quadratmeter kommen so hinzu, eingesät wird eine gebietsheimische Mischung, die aus circa 30 verschiedenen Pflanzen besteht - allerdings aus anderen als den bereits im Vorjahr genutzten. „Manche sind ein-, manche mehrjährig, aber alle stammen aus NRW und sind die hiesigen Böden gewohnt“, erklärt Förster Hannes Johannsen. „Wir testen mit den unterschiedlichen Mischungen, welche Pflanzen am besten gedeihen.“

Kiloweise Saatgut

Drei Kilo Saatgut verstreuen die Herren des HWK an diesem Nachmittag, „die Natur kann das auswählen, was aus der Mischung an dieser Stelle wächst“. 15 bis 20 Arten werden es in den nächsten Jahren sein. Dadurch, dass direkt hinter den nun zwei Blühstreifen auch noch eine dichte Hecke wächst und ein wenig gemähtes Wiesenstück die Pflanzen umgibt, entsteht ein „geniales Gesamtbiotop“, schwärmt Johannsen.

Jeder kann mitmachen

Wer selber säen möchte, kann das auch tun: Kleine Tütchen mit einer Samenmischung gibt es in der Buchhandlung Kotthaus und Beer (Hauptstraße 209), in der Kreissparkasse (Hauptstraße 160) oder im Umweltbildungszentrum an der Abtskücher Straße 24.