Heiligenhaus. Kristian Slyczuk und sein Team betreuen in Heiligenhaus 80 Kinder pro Woche. Der Bedarf sei größer. Um ihn zu decken, müsste das Team größer sein

Die Sommerferien sind bereits mehr als zwei Wochen alt, und die Stadtranderholung kommt bei Heiligenhauser Kindern als Alternative zu einer Urlaubsreise bisher sehr gut an. Das vielfältige Programm für Teilnehmer von sechs bis zwölf Jahren hat der Sozialpädagoge Kristian Slyczuk erarbeitet. Er leitet das diesjährige Team der Betreuer und zeigt sich nach den ersten beiden Wochen zufrieden. Dennoch hatte er mit einem Problem zu kämpfen, das er im kommenden Jahr gerne vermeiden möchte.

Kristian Slyczuk leitet die diesjährige Stadtranderholung. Um mehr als 80 Kinder pro Woche zu betreuen, fehlt ihm ein größeres Team. Interessenten fürs kommende Jahr können sich aber bereits jetzt melden.
Kristian Slyczuk leitet die diesjährige Stadtranderholung. Um mehr als 80 Kinder pro Woche zu betreuen, fehlt ihm ein größeres Team. Interessenten fürs kommende Jahr können sich aber bereits jetzt melden. © Uwe Möller / Archiv

So ist dieses städtische Angebot für gut 80 Kinder pro Woche ausgelegt. Der tatsächliche Bedarf in Heiligenhaus sei aber weitaus größer. „Ich hätte gerne mehr Kinder aufgenommen, aber mir fehlen dazu die Betreuer.“ Zehn Betreuer, zwei Küchenkräfte und er selbst kümmern sich pro Ferienwoche um die in fünf Gruppen aufgeteilten Kinder und bieten ihnen Ausflüge, Spielaktionen und jede Woche auch noch einen besonderen Höhepunkt an.

Am Geld wäre ein größeres Team nicht gescheitert, so Slyczuk, „die Stadt fördert die Stadtranderholung großzügig“, und die jungen Betreuer erhielten dafür den gesetzlichen Mindestlohn. „Für Schüler und Studenten ist das gutes Geld.“ Nur fänden sich immer weniger junge Erwachsene, die für eine oder mehrere Wochen bei der Stadtranderholung arbeiten wollten. Die Ursache dafür, kennt Slyczuk nicht, er betont aber, dass man bereits jetzt sein Interesse bekunden könne, wenn man im nächsten Jahr gerne zum Team gehören wolle.

Zaubershow handelt von einer ausgebüchsten Made

Zauberer Guido Hoehne nimmt die Kinder der Stadtranderholung mit auf eine magische Reise, bei der er unter anderem mit einem Seil vorführt, was er von einem Fakir in Indien gelernt haben will.
Zauberer Guido Hoehne nimmt die Kinder der Stadtranderholung mit auf eine magische Reise, bei der er unter anderem mit einem Seil vorführt, was er von einem Fakir in Indien gelernt haben will. © Uwe Möller

Der Höhepunkt der vergangenen Woche war eine Zaubershow mit dem Düsseldorfer Guido Hoehne. Er erzählte den Kindern mit viel Körpereinsatz und Witz die pfiffige Geschichte, wie er von einer Madenfamilie beauftragt wurde, die ausgebüchste „Made in China“ zurück zu holen. Sie hat auf vielen Gegenständen die Botschaft untergebracht, dass sie tatsächlich in dem asiatischen Land angekommen ist.

Diese interaktive Aufführung war für alle Kinder ein großer Spaß, auch weil sie Zauberer Guido Hoehne vermeintlich immer wieder dabei ertappten, wie er bloß gewöhnliche Tricks für Magie ausgab. Doch schließlich war das junge Publikum dann dennoch verblüfft und verzaubert. Es sei der gelungene Abschluss einer ebenso gelungenen Woche, so Teamleiter Slyczuk, „auch wenn uns allen die Hitze gerade etwas zusetzt.“

Plädoyer für den Standort Gesamtschule

Daher traf es sich gut, dass das Hauptquartier der Stadtranderholung die Gesamtschule an der Hülsbecker Straße ist und der Club direkt gegenüber liegt. So wurde die Zauberaufführung spontan dorthin verlegt. Bereits 2018 hatte Slyczuk die Schule als Standort gelobt, wegen ihrer zentralen Lage und der Nähe zum Club und dafür plädiert, dort weiterhin die Kinder während der Sommerferien zu betreuen.

Es sind noch Plätze für die diesjährige Stadtranderholung frei. Anmeldung: ; Infos auf stadtranderholung.info