Die erste Woche endete mit dem Besuch einer Falknerin und einer Graffiti-Aktion. In der nächsten Woche beginnen die AGs. Noch sind Plätze frei.

Die erste Woche der Stadtranderholung ist um – und die teilnehmenden Kinder machen in der Tat schon einen recht entspannten Eindruck. Zumal am gestrigen Freitag zum Wochenabschluss gleich zwei ganz besondere Aktionen auf die Teilnehmer warteten.

Die Falknerin Sabine Ehmanns-Kramp führte den Kindern in der Karl-Heinz-Klein-Halle ihre Greifvögel vor, den Anfang machte Uhu Fritz. Gespannt lauschten die Kinder, was Sabine Ehmanns-Kramp zu erzählen wusste von Feinden, nämlich den Krähenvögeln, von Lieblingsspeisen und der Lebensdauer, die locker bis zu 50 Jahre betragen kann. „Und die Uhus haben besondere Federn“, weiß Finja beizusteuern. Außer Fritz können die Kinder auch noch Schleiereule Charlotte und Frettchen Paul bestaunen – und letzteren auch direkt anfassen. Da verziehen sich dann allerdings die meisten Gesichter: „Puh, der stinkt aber!“ Aufgrund der Hormone ist das bei männlichen Frettchen allerdings ganz normal.

Abstrakte Motive sprayen

Die Heiligenhauser SPD finanzierte die Greifvogelschow.
Die Heiligenhauser SPD finanzierte die Greifvogelschow. © Ulrich Bangert

Gesponsert wurde dieses Highlight von der Heiligenhauser SPD, die sich die Anregung vom Leiter der Stadtranderholung, Kristian Slyczuk, geholt hatte. „Als klar war, dass ich die Aktion leiten werde, hab ich mir direkt gedacht, cool, was kannst du da organisieren“, erzählt Slyczuk. Über seine Faszination für Greifvögel kam er auf die Falkner-Idee. Und auch ansonsten lief die erste Woche gut: „Für mich war es natürlich etwas stressig, weil ich ja neu in dem Job bin. Wir konnten auch erst am Samstag in die Schule rein und mussten uns erstmal um die Sichtung und Lagerung des Materials kümmern.“ Der „ganz normale Wahnsinn“ sei das eben, berichtet Kristian Slyczuk lächelnd, seit Tag zwei werde alles laufend entspannter.

80 Kinder wirbelten in Woche eins durch die Schule, angeleitet und unterstützt von zehn Betreuern. „Altermäßig sind die Kinder größtenteils zwischen sechs und zwölf, wir haben aber auch noch drei ältere dabei, weil das gut gepasst hat.“ Für die Älteren gab es dann am Freitag im Anschluss an die Vogel-Show gleich noch eine besondere Aktion, der Graffiti- Künstler Javier Landa Blanco zeigte dem kreativen Nachwuchs den Umgang mit den Spraydosen.

„Sie können erstmal hier auf der Plane üben, denn Technik braucht man dafür schon“, zeigt Landa Blanco, der gerade Leinwände zurechtlegt und die Übungsplane mit Tape befestigt. „Dann kann jeder eine Skizze anfertigen. Das Motiv sollte eher etwas Abstraktes sein, vielleicht geometrische Formen, ansonsten wird es zu kompliziert.“ Die fertigen Kunstwerke durften die Jungs und Mädchen dann auch mit nach Hause nehmen. Wie der Profi arbeitet, zeigte Javier Landa Blanco dann auch noch allen staunenden Stadtranderholungs-Kindern.

AGs in der kommenden Woche

In der nächsten Woche stehen die Arbeitsgemeinschaften auf dem Programm: „Wir bieten wieder die Segel-AG an, außerdem welche zu den Themen Disney, Tier und Natur, Sport und Detektiv“, so Slyczuk. „Unsere Betreuer sind mit dem diesjährigen Standort sehr zufrieden, Schulhof und Sporthalle sind sehr schön und bieten uns viele Möglichkeiten.“

Ein besonderes Highlight wird sicher auch der Hubsteiger, der am Ende der dritten Woche die Jungs und Mädchen in luftige Höhen entführen wird. Erholung am Stadtrand ist auch in diesem Jahr also wieder garantiert.

>>> NOCH SIND PLÄTZE FREI

  • Für die dritte und vierte Ferienwoche sind bei der Stadtranderholung noch einige wenige Plätze frei, für die fünfte Woche können noch einige Kinder angemeldet werden. Weitere Informationen gibt es auf stadtranderholung.info.
  • Anmeldungen sind persönlich bis zum 27. Juli im Club, Hülsbecker Straße 16, möglich. Danach können sich Interessierte direkt vor Ort an der Gesamtschule, Hülsbecker Straße 5, melden.