Heiligenhaus. Nachdem ein Schwan und zwei Enten brutal getötet wurden, wird am Stauteich verstärkt kontrolliert. Der Fokus liegt auch auf dem Schwanennest.
Die Heiligenhauser waren schockiert, als am Abtskücher Stauteich zuletzt mehrmals Vögel brutal getötet worden waren. So kamen im April zwei Enten gewaltsam zu Tode und im bereits März war ein Schwan aufgeschnitten und zerteilt worden. Während die Polizei weiter nach den Tätern sucht, arbeiten mehrere Behörden seither zusammen, um die verbleibenden Tiere am Stauteich zu schützen.
„Nach diesen Vorfällen sind alle Kollegen sensibilisiert“, sagt Polizeisprecherin Claudia Partha. Daher gebe es derzeit häufigere Streifenfahrten am Stauteich. Ihre Präsenz dort haben zusätzlich die Stadtwacht und die Forstverwaltung erhöht.
Erhöhte Präsenz soll Täter abschrecken
„Wer Tiere töten will, plant das meist im Vorfeld“, sagt Andreas Koch-Maciejeski, Abteilungsleiter der Ordnungsbehörde. Daher setzen die Behörden gemeinsam auf Abschreckung. „Am Stauteich wird immer schon patrouilliert“, betont er, zumal dort Hunde unerlaubt ohne Leine laufen und Enten gefüttert werden. Doch seit den jüngsten Vorfällen sei das Gebiet ein Schwerpunkt für Kontrollen. „Wir tauchen dort zu jeder Tages- und Nachtzeit auf“, ergänzt Förster Hannes Johannsen. Denn diese Kontrollen, an denen außerdem der Jagdpächter beteiligt sei, folgten bewusst keinem Muster.
Das Augenmerk gelte aber natürlich auch dem Nest mit den brütenden Schwänen. Etwas Ungewöhnliches sei seit den getöteten Enten nicht geschehen, so die Behörden einhellig. „Wer irgendetwas Verdächtiges beobachtet, sollte immer die Polizei rufen und die 110 wählen“, appelliert Polizeisprecherin Partha an alle Heiligenhauser.