Heiligenhaus. Beim siebten Tag der Naturwissenschaften präsentierten Gesamtschüler viele spannende Projekte. Themen waren etwa Vulkane, Schleim und Hörgeräte.

Die Schüler der Gesamtschule haben Forschergeist, und davon jede Menge – gleich 54 Teams präsentierten beim Tag der Naturwissenschaften ihren Mitschülern und den kritischen Augen der Jury spannende naturwissenschaftliche Projekte. Wie man ungiftigen Schleim herstellt, warum Vulkane ausbrechen und was passiert, wenn man Cannabis konsumiert, konnte sich jeder neugierige Besucher erklären lassen.

„Wir freuen uns über eine neue Rekordzahl an Teams und Teilnehmern“, zeigte sich Stefanie Reiff äußerst zufrieden mit dem Engagement der Nachwuchsforscher. Die Biologie-Lehrerin, die gemeinsam mit Kollegin Alexandra Lantin den siebten NW-Tag mit dem Motto „Na logisch!“ an der Gesamtschule organisiert hatte und auch selbst an diesem Tag immer noch etwas dazulernte, freute sich über 153 teilnehmende Schüler der Klassen fünf bis elf. Sie hatten sich eigenverantwortlich mit Themen aus Physik, Technik und Biologie beschäftigt.

Der Alltag inspirierte bei der Themenwahl

Darunter auch Ian, Luc und Tammes aus der 5b, die passend zu ihrem Thema Luftfahrt den so genannten Coanda-Effekt präsentierten: „Wenn wir ein Teelicht hinter eine Flasche stellen und vor die Flasche pusten, dann geht das Teelicht dahinter aus, weil die Luft um die Flasche herumströmt“, erklärte Ian. Wie die Drei auf ihr Thema gekommen sind? „Eigentlich wollten wir uns mit dem Programmieren von Spielen beschäftigen, aber das war zu kompliziert. Und Luftfahrt ist interessant!“

Elida (links) und Ranya aus der 5c führten vor, wie man ungiftigen Schleim herstellte. Wer wollte, durfte ihn natürlich auch mal in die Hand nehmen.
Elida (links) und Ranya aus der 5c führten vor, wie man ungiftigen Schleim herstellte. Wer wollte, durfte ihn natürlich auch mal in die Hand nehmen. © Alexandra Roth

Das Thema Hörgeräte hatten sich Pia, Melissa und Frida ausgesucht – denn wenn deren Benutzung für die drei Mädels aus der 5a auch Alltag ist, können ihre Mitschüler so noch einiges dazulernen. Über ein an Kopfhörer angeschlossenes Hörgerät konnten die Standbesucher nachempfinden, wie es klingt, wenn man sich auf die wichtigen Geräusche konzentrieren muss. Außerdem lud ein Ohr-Puzzle ein, sich den Aufbau dieses wichtigen Organs noch einmal vor Augen zu führen.

Wissenschaftsjournalist Jean Pütz war in der Jury

Sieben Juryteams, darunter auch der Pate der Gesamtschule, Wissenschaftsjournalist Jean Pütz, besuchten alle Teilnehmer an ihren Ständen und bewerteten die Präsentationen und Forschungen der Schüler. Für die jeweils besten drei Teams der unterschiedlichen Altersstufen gab es tolle Preise und für alle Teilnehmer großes Lob.

Blumen werden automatisch gegossen

So auch für Jayson Janke, der seinen selbstständig blumenwässernden Aquabot vorführte, der im nahenden heißen Sommer bestimmt so manchem nützlich sein könnte. Über einen Sensor in der Blumenerde misst ein entsprechendes Computerprogramm die Dichte und gibt bei zu niedrigen Werten den Befehl zum Wässern. Über einen Schlauch bekommt die Pflanze dann zu vorher eingegebenen Uhrzeiten wieder ausreichend Wasser zugeführt. Gleich drei Pflanzen lassen sich parallel mit dem Aquabot gießen.

Spaß am Forschen und Präsentieren ist also an der Gesamtschule voll im Trend – und bis zum nächsten NW-Tag tun sich garantiert wieder viele neue Forschungsfelder auf.

>> DIE PROJEKTE GIBT ES IM INTERNET

  • Auch mehrere Klassen der Grundschule Schulstraße schauten wieder vorbei, um sich naturwissenschaftlich begeistern zu lassen.
  • Berichte und Bilder zum letztjährigen NW-Tag und zu anderen Schulprojekten finden sich auf gesamtschule-heiligenhaus.de.