Velbert/Heiligenhaus. . Die Wohnheime der Lebenshilfe in Velbert und Heiligenhaus für geistig behinderte Erwachsene haben noch Kapazitäten frei. Was hier geboten wird.
Aktuell können in den Wohnheimen der Lebenshilfe in Heiligenhaus und in Velbert Wohnplätze neu belegt werden. „Jeder Betreute erhält ein eigenes Zimmer. Dadurch sind Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten gegeben“, sagt Andreas Beel, einer der Einrichtungsleiter. Gemeinschaft und Geborgenheit werden durch die gruppenorientierte Betreuungsarbeit und individuelle Einzelförderung gewährleistet.
Bei der Lebenshilfe werde großer Wert auf eine selbstständige Lebensführung nach den individuellen Fähigkeiten des Einzelnen gelegt: Dazu gehöre zum Beispiel die Unterstützung bei Tätigkeiten im hauswirtschaftlichen Bereich, wie Einkäufe oder Wäschepflege. „Außerdem gibt es ein hohes Maß an Mitwirkungsmöglichkeit. Jeder soll im Rahmen seiner Möglichkeiten und nach seinen Vorstellungen ein Zuhause finden. Als Angehörigenverein legt die Lebenshilfe großen Wert auf die aktive Zusammenarbeit mit Angehörigen sowie gesetzliche Betreuer“, fügt Thomas Stumpf hinzu, der andere Part in der Doppelleitung.
Beide Wohnheime liegen ganz idyllisch
Grundlage für die Finanzierung der Wohnplätze ist eine Bewilligung der Eingliederungshilfe durch den Landschaftsverband. Die Lebenshilfe unterstützt gerne die Antragstellung. Nicht aufgenommen werden können Menschen, die eine reine Körper-, Sinnes oder psychisch-/seelische Behinderung haben oder deren Verhalten sich selbst oder andere gefährdet.
Das 1997 erbaute Wohnhaus in Heiligenhaus liegt in unmittelbarer Umgebung zum Abtskücher Teich (Abtskücher Str. 22, 02056/985245). In fünf Gruppen leben dort 40 Menschen, die rund um die Uhr betreut sind. Die Wohneinrichtung in Velbert-Mitte liegt am Wordenbecker Weg (47, 02051/809200) auch am Waldrand und wurde 1982 erbaut. Dort leben derzeit 43 Menschen, die von Mitarbeitern der Lebenshilfe rund um die Uhr betreut werden. Zu den Freizeitangeboten in beiden Häusern gehören zum Beispiel Trommeln, Singen und Tanzen. In Velbert befindet sich ein paar Straßen weiter ein zusätzliches Haus in der Fertigstellung, das im Juli bezogen wird. Es wird vor allem die Seniorengruppe beherbergen.
Bei Interesse stehen Angehörigen oder gesetzlichen Betreuern die beiden Wohneinrichtungsleiter für ein ausführliches Erstgespräch zur Verfügung (thomas.stumpf@lebenshilfe-mettmann.de oder andreas.beel@lebenshilfe-mettmann.de)
>>> DAS IST DIE LEBENSHILFE
- Die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V Kreisvereinigung Mettmann ist eine Elternvereinigung, die sich seit 1963 für die Rechte von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörigen einsetzt. Sie versteht sich als Selbsthilfeorganisation von Menschen mit geistiger Behinderung, Eltern und Fachleuten. Sie ist Mitglied der Bundesvereinigung und dem Landesverband der Lebenshilfe.
- Die Kreisvereinigung versorgt derzeit über 250 erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung in Wohnstätten und Wohnungen des Betreuten Wohnens im gesamten Kreis Mettmann. Sie betreut kreisweit über 160 Kinder im Bereich der Frühförderung. Seit 2001 unterhält unsere Kreisvereinigung die Abteilung Jugend und Sport, seit 2013 auch den Familienunterstützenden Dienst (FUD). Höchstes Gremium in der Kreisvereinigung ist die Mitgliederversammlung mit zirka 500 Mitgliedern, die den geschäftsführenden, ehrenamtlichen Vorstand wählt.