Heiligenhaus. . Kooperationen zwischen der Hochschule Bochum und Heiligenhauser Firmen laufen gut. Nun wurde ein Projekt bei Miguss erfolgreich umgesetzt.

Zufrieden und auch ein bisschen stolz stehen die Heiligenhauser Studierenden im Eingangsbereich der Hochschule Bochum an der Kettwiger Straße. Sie präsentieren heute ihre Ergebnisse des gemeinsamen Projektes mit der Firma Miguss Peter Mies – ein Beispiel, wie Wirtschaft und Campus in Heiligenhaus voneinander profitieren.

Nicht nur Theorie, sondern auch Praxis: Seit der Campus an der Kettwiger Straße eröffnet wurde, war dies das Motto der Hochschule. Und auch die Schlüsselregion setzte viel Hoffnung in die möglichen Kooperationen. Nun konnte erneut ein Projekt erfolgreich bei einem Unternehmen abgeschlossen werden: Studierende des Fachs Technische Informatik entwickelten hatten die Optimierung der Lagerlogistik und die Systematisierung der Wartungspläne zum Ziel.

Die Studierenden kommen in die Unternehmen

Insbesondere sollte das Lager der Gießerei im Hinblick auf Lagerflächen, Ordnung und Kosten überarbeitet werden. Die Studenten prüften zudem, ob das Unternehmen dies selbst machen sollte oder externe Dienstleiter vorzuziehen sind. Zwölf Wochen arbeiteten die Studierenden aufgeteilt in zwei Gruppen und entwickelten Pläne, die die Firma auch nach dem Projekt umsetzen wird. „Dazu gehört natürlich auch, dass die Studierenden in unser Unternehmen kommen“, erklärte Projektbegleiterin Sabine Degner von der Firma Miguss, die dieses und schon weitere Projekte in Kooperation mit dem Campus begleitet hat. „Aufgrund meiner Erfahrung wusste ich, dass die Projekte, die zustande kommen, auch wirklich fundiert sind und man tatsächlich das von den Studierenden erarbeitete Projekt im Betrieb wird anwenden können.“

So sollen die Wartungsprojekte im Unternehmen Anwendung finden, „bei der Lagerlogistik überlegen wir noch, wie wir das umsetzen können“, berichtete Degner weiter. In der Vergangenheit hatte der Campus Velbert/Heiligenhaus schon mit einigen Firmen zusammen gearbeitet, doch für die Firma Miguss war es die erste Kooperation und dafür lief es sehr gut, fanden beide Seiten. Degner:„Es war eine große Herausforderung, die die Studenten gut angegangen sind. Sie haben ein sehr gutes Programm entwickelt, das der Firma weiterhilft.“ Außerdem sieht sich die Firma für weitere Kooperationen mit der Hochschulen bereit, da die Studierenden schließlich ja auch ihre Zukunft seien und viele neue Ideen hätten.

Die Studierenden sind zufrieden mit der Praxiserfahrung

Auch die Studenten sehen ihren Vorteil an der Kooperation. „Wenn man direkt vom Abitur kommt, ist es echt super, sofort im Anschluss bei einem Projekt mitzumachen“, erzählte Daniel Holstein, einer der Leiter der beiden Teams und Student am Campus Velbert/Heiligenhaus. „Man lernt auch was Praktisches und nicht nur die Theorie“, so Leon Hänschke, der zweite Teamleiter.

Die Studierenden sammelten während des Projektes auch eine Menge Erfahrungen, die im späteren Berufsleben von Bedeutung sein werden. „An diesem Projekt teilgenommen zu haben, bedeutet für mich, sich einen Meilenstein gesetzt zu haben“, sagte Daniel Holstein. Auf Nachfrage, was den Studenten am meisten Spaß gemacht und gefallen hat, standen das Management der Verteilung von Arbeit und Personen sowie die Projektplanung von Anfang bis Ende im Vordergrund.

„Obwohl ich während des Projektes häufig im Stress war, bin ich jetzt am Ende stolz über das Ergebnis.“, sagte Daniel Holstein zufrieden. Für seine Zukunft kann er sich den Beruf Ingenieur gut vorstellen und dafür war dieses Projekt ja schon mal ein guter Anfang.

>>> WEITERE PROJEKTE HAT ES GEGEBEN

  • In einem weiteren Hochschulprojekt entwickelten Studenten eine elektronische Steuerung der Absaugung und Batteriesauger für die Firma Debus Druckluft-Vakuum GmbH, Velbert.
  • Ein weiteres Thema war die Optimierung der Lagersortierung mit Überlegungen zu den erzielbaren Einsparungen für die Firma WILKA Schließtechnik GmbH, Velbert.
  • Schließlich befassten Studierende sich auch mit der Analyse des Maschinenbedarfs und softwaregestützter Planung der verschiedenen Ausbildungsgänge einschließlich der benötigten Ressourcen für die Firma GLW, Velbert.