Heiligenhaus. . Zufrieden seien die Fraktionen mit dem Entwurf des ersten Haushaltsplans des neuen Kämmerers Björn Kerkmann. Gewerbesteuer wird 2020 Thema sein.

CDU und FDP in Heiligenhaus sehen positive Tendenzen im Haushalt, den Kämmerer Björn Kerkmann am Mittwoch im Rat eingebracht hat. Beide Fraktionen haben dies als Anlass zu einem ersten Sondierungsgespräch für ihre Etat-Beratungen im neuen Jahr genommen. Nachdem sich beide Parteien einen ersten groben Überblick verschafft hatten, erachten sie Etatentwurf als Doppelhaushalt als sinnvoll.

Manfred Gries, Ralf Herre und Stefan Propach (v.l.) von der CDU-Fraktion, hier bei den Beratungen 2018.
Manfred Gries, Ralf Herre und Stefan Propach (v.l.) von der CDU-Fraktion, hier bei den Beratungen 2018. © Alexandra Roth

In dem Zahlenwerk sei für die kommenden Jahre eine positive Tendenz ersichtlich. In ihren Etatberatungen wollen beide Parteien die sich ergebenen Spielräume erhalten, aber auch dazu zu nutzen, wenn möglich in einem ersten Schritt die Grundsteuer im nächsten Jahr zu senken und somit die Bürgerinnen und Bürger finanziell zu entlasten. Wie versprochen, soll damit auch auf den freiwilligen Hallennutzungsbeitrag der Vereine verzichtet werden. In einem zweiten Schritt könnte ein Jahr später mit Blick auf die Vermarktung neuer Gewerbeflächen im Innovationspark die Gewerbesteuer folgen, damit sich Heiligenhaus im kommunalen Vergleich dem Wettbewerb stellen könne. Aus den Augen wolle man aber auf keinen Fall die Stärkung der Rücklage verlieren, da diese wichtig für die Nachhaltigkeit der Stadtentwicklung sei.

Einen Fokus wollen CDU und FDP auf die Digitalisierung legen. Da die Sparmaßnahmen weiter greifen müssten, werde die Verabschiedung eines ausgewogenen Haushaltes nicht leicht sein. Wichtig werde auch sein, schnell einen neuen Technischen Beigeordneten zu finden.