Heiligenhaus/München. . Die Verwaltung hat bei der Immobilienmesse Expo Real viele Gespräche geführt. Künftiger Innovationspark komme bei potenziellen Investoren gut an.

Mit dem Innovationspark will die Stadt Heiligenhaus bald endlich wieder mehr Gewerbesteuern einnehmen. Um Unternehmen für das künftige Gewerbegebiet zu begeistern, haben Vertreter der Stadtverwaltung den Wirtschaftsstandort Heiligenhaus auf der Immobilienmesse Expo Real (siehe Infokasten) präsentiert. „Wir haben viele gute Gespräche mit Investoren geführt“, berichtet Siegfried Peterburs, Geschäftsführer der Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft (SBEG).

Die 200 Broschüren zum Heiligenhauser Innovationspark, die am gemeinsamen Stand des Kreises Mettmann auslagen, seien nach den drei Messetagen restlos vergriffen gewesen, so Peterburs, der gemeinsam mit Anne van Boxel und Peter Parnow von der Wirtschaftsförderung für den Standort Heiligenhaus warb: „Das zeigt, dass Heiligenhaus und der Innovationspark aufgefallen sind.“

Erste Verkaufsgespräche laufen

Bei den Gesprächen mit den potenziellen Investoren habe man selbstverständlich den Innovationspark als Ganzes vorgestellt, auch wenn manche Teilbereiche erst in den nächsten Jahren erschlossen werden sollen. Im ersten Abschnitt entlang der Friedhofsallee ist der Startschuss für die Erschließung bereits gefallen. Für die Flächen dort führe man bereits Verkaufsgespräche mit Interessenten.

Die ersten Vor-Arbeiten für den Innovationspark laufen.
Die ersten Vor-Arbeiten für den Innovationspark laufen. © Schmidt

Mit den ersten Verkäufen und anschließenden Bauanträgen rechnet Peterburs Anfang des kommenden Jahres. Vom nördlichen Bereich des Innovationsparks sollen kaum Schallemissionen ausgehen, erklärt Peterburs: „Je näher an der Wohnbebauung, desto leiser müssen die Firmen sein.“

Weitere Flächen in der Diskussion

In den noch zu erschließenden Bereichen südlich der A 44 habe man dagegen mehr Spielraum. „Wir können für jedes Gewerbe passende Flächen anbieten“, ist sich der SBEG-Geschäftsführer sicher. Ansiedeln sollen sich beispielsweise Zuarbeiter-Firmen, die zur Schlüsselregion passen, aber auch Unternehmen aus der Technologiebranche. Wichtig sei die Diversifizierung, also die Ansiedlung unterschiedlicher Branchen, um weniger krisenanfällig zu sein.

Doch nicht nur am Innovationspark sei das Interesse groß gewesen, berichtet Peterburs weiter. „Wir haben auch mit mehreren Projektentwicklern, die schon mal in Heiligenhaus aktiv waren, über andere Flächen in der Stadt gesprochen.“ Dabei sei es sowohl um mögliche Wohnbauprojekte gegangen als auch um Folgenutzungen für leerstehende Gewerbestandorte. Konkretes gebe es hier allerdings noch nicht zu vermelden. Es wird also noch etwas dauern, bis sich in Sachen Gewerbesteuereinnahmen hoffentlich etwas tut.

>>> MEHR ALS 2000 AUSSTELLER AUF DER MESSE

  • Die Immobilienmesse Expo Real ist die größte Fachmesse der Branche in ganz Europa.
  • Sie findet seit dem Jahr 1998 jeden Herbst in München statt.
  • In diesem Jahr haben sich mehr als 2000 Unternehmen, Städte und Regionen auf rund 64.000 Quadratmetern Gesamtfläche präsentiert. Die Teilnehmerzahl insgesamt lag bei fast 45.000.