Heiligenhaus. . Die Sanierungsarbeiten an der Schule dauern bis November. Der Bürgerverein fürchtet um die Sicherheit und sagt den Termin am 15. September ab.

Die Grundschule Regenbogen in der Unterilp wird seit geraumer Zeit saniert. Und nun ist ein Ende in Sicht. „Im November sind wir mit den Arbeiten fertig“, sagt Gabriele Jäger vom Immobilienservice. Seit 2016 wird unter anderem das Dach saniert, auch die Fassaden und der Brandschutz werden erneuert. Die Kosten liegen bei rund 600 000 Euro, 261 000 Euro Fördermittel kommen vom Bund.

Mit dem Zeitplan sei man allerdings rund ein halbes Jahr hinterher, sagt Jäger. „Für einige Arbeiten gab es von den Baufirmen gar keine oder zu teure Angebote.“ Daher werde es nun bis zum Herbst dauern. Das geplante Ende der Arbeiten kommt für den Bürgerverein Unterilp allerdings zu spät. Der wollte nämlich am 15. September auf dem Schulhof sein großes Stadtteilfest feiern. „Aus Sicherheitsgründen haben wir aber beschlossen, das Fest abzusagen“, berichtet Alfred Salmon, der Vorsitzende des Bürgervereins.

Derzeit ist die Schule nämlich noch an mehreren Stellen von einem Baugerüst umgeben. „Die Kinder klettern da teilweise auch schon drauf rum, da haben wir schon die Stadtwacht informiert“, sagt Salmon. Beim Fest hätte dann der Bürgerverein die Aufsichtspflicht gehabt und man wolle nicht, dass sich jemand verletze. „Solange die Gerüste stehen, findet hier kein Fest statt“, stellt Salmon klar, der der Stadt im Übrigen keinen Vorwurf für die Verzögerung machen will.

Bolzplatz wäre nur eine Notlösung gewesen

Auch vom Platz her wäre es beim Fest schwierig geworden, sagt Salmon. Derzeit steht vor dem Schulgeingang – der eine neue farbige Fassade (Töne gelb bis orange, in Anlehnung an einen Regenbogen) erhalten soll – noch ein Bauzaun. „Die Fassade wird Anfang September fertig und der Zaun rückt näher ans Gebäude“, sagt zwar Gabriele Jäger. Alfred Salmon und der Bürgerverein müssten aber Stände, einen Grill, einen Bierwagen und ein Zelt vor dem Eingang unterbringen. Das sei kaum möglich. Auch ein Fest auf dem Bolzplatz hätte nur eine Notlösung sein können, sagt Salmon.

Weiter oben auf dem Schulhof, wo beim Fest die Hüpfburg hätte stehen sollen, steht noch ein großes Spielgerät, das die Technischen Betriebe im September hinter der Schule aufbauen werden. Das werde vom Termin her knapp, sagt Jäger. „Aber das Gerät wird das beste in Heiligenhaus sein.“ Überhaupt rechnet Jäger damit, dass die Schule nach der Sanierung ein „Schatzkästchen“ sein werde.

Fest soll nachgeholt werden

Darüber freut sich sicher auch der Bürgerverein, auch wenn das Stadtteilfest ausfallen muss. Stattdessen geht es nun am 15. September in den Zoo nach Gelsenkirchen. Das große Fest soll übrigens nachgeholt werden, sagt Alfred Salmon: „Vielleicht im Oktober, vielleicht im Frühjahr. Wir werden sehen.“

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