Heiligenhaus. . Viele Arbeiten sind rund um die Grundschule in der Unterilp nötig. Bürgerverein vermisste Obstbäume, doch die Stadt weiß, wo diese stecken.

Ein richtiges Spieleparadies, nein, dass ist der Schulhof der Grundschule Regenbogen in der Unterilp derzeit sicher nicht. Seit dem Herbst arbeitet die Stadt weiter an der Instandsetzung des Gebäudes, das über viele Jahre leer stand. Und bis die letzten Bauarbeiten erledigt sind, wird es noch ein wenig dauern – und erst dann wird das Außengelände auch so richtig schick gemacht, berichten die Technischen Betriebe.

Vor zwei Jahren packten die Regenbogen-Schüler in der Oberilp ihre Sachen, seitdem wird wieder am Ilpweg gepaukt. Zurecht gemacht wurde die Schule zu dem Zeitpunkt provisorisch, viele Renovierungsarbeiten stehen seitdem auf der Agenda des städtischen Immobilienservices. Im Herbst wurden nun die Fluchtwege erneuert – und für Bürgervereinsvorsitzenden Alfred Salmon stellen sich nun einige Fragen.

Obstbäume des Bürgervereins waren plötzlich weg

„Dass eine Fluchttreppe von oben nach unten führt, das ist ja logisch“, so Salmon, „aber zwei nebeneinander mit fünf Metern Abstand?“ Das sei ihm zwar schleierhaft, ärgerlich ist für ihn dabei: „Wir hatten fünf Obstbäume und eine Himbeerhecke gepflanzt. Wir wollten für die Kinder einen schönen Obstgarten anlegen“, berichtet Salmon. „Es waren alles Spenden. Die sind alle weg. Ich frage mich: Warum hat man nicht vorher mit uns gesprochen und wo sind unsere Bäume hin?“

Die Obstbäume sind noch alle auf dem Gelände.
Die Obstbäume sind noch alle auf dem Gelände. © Alexandra Roth

„Die sind alle noch da“, weiß Peter Strathmann von den Technischen Betrieben, der gemeinsam mit Immobilienservice-Chefin Gabriele Jäger noch vor nicht allzu langer Zeit auf dem Schulgrundstück gewesen war. „Sie waren wohl im Bereich der Fluchttreppen bei den Bauarbeiten im Weg. Möglicherweise hat das Unternehmen die Bäume dann vorübergehend an andere Stellen gepflanzt, bis ein endgültiger Standort möglich ist.“

Bürgerverein will Terrasse bauen

Denn noch seien die Bauarbeiten ja im vollen Gange. „Klar, das sieht momentan recht matschig und nicht besonders ordentlich aus“, gibt er zu. Doch nun werde bald das Gerüst aufgebaut, denn die Dachsanierung stehe ja noch an. „Und dafür waren vorbereitende Maßnahmen nötig, damit das Gerüst auch gestellt werden kann.“

Wenn alle Arbeiten fertig sind, dann werde man die Außenanlage nach und nach fertig stellen, schließlich fehle auch noch ein Spielgerüst. „Das werden wir dann in Absprache machen“, so Strathmann. Für Alfred Salmon also eine gute Nachricht, schließlich haben er und der Bürgerverein noch einiges vor: „Mit den Spenden wollen wir gerne eine Terrasse bauen.“

>>> SANIERUNG KOSTET DIE STADT VIEL GELD

  • Mehrere 100 000 Euro kostet die Stadt die Sanierung der Grundschule in der Unterilp. Das zu sanierende Dach war damals mit ein Grund für die Standortschließung.
  • Im ehemaligen Oberilper Grundschulgebäude an der Harzstraße soll mit Bundesmitteln nun ein Stadtteilzentrum entstehen.