Heiligenhaus. . Zwei Grundstücke hat die Genossenschaft der Stadt abgekauft. Zehn Wohnungen in der Innenstadt und 14 im Nonnenbruch sollen entstehen.

Der Spar- und Bauverein Heiligenhaus plant zwei Neubauprojekte, für die er jetzt die Bauanträge gestellt hat. Zwei Häuser mit 24 Wohnungen sollen entstehen, gut 4,5 Millionen Euro werden investiert. Für diese beiden Vorhaben hat der Verein der Stadt bereits zwei Grundstücke abgekauft.

Auf dem Gelände an der Schulstraße, Ecke Hauptstraße, sollen altengerechte Wohnungen entstehen.
Auf dem Gelände an der Schulstraße, Ecke Hauptstraße, sollen altengerechte Wohnungen entstehen. © Alexandra Roth

Das erste ist über 600 Quadratmeter groß und liegt an der Schulstraße, Ecke Hauptstraße, gegenüber der Alten Kirche. Dort soll ein Gebäude mit zwei Obergeschossen und einem Dachgeschoss für zehn altengerechte Wohnungen entstehen. Zwei bis drei Zimmer sollen sie jeweils haben und zwischen 63 und 96 Quadratmeter groß sein. Im Erdgeschoss soll sich zudem ein Gewerbe ansiedeln, das für die Mieter und das benachbarte Altenheim interessant ist, denkbar sei etwa ein Pflegedienst oder ein Orthopäde. Vorgesehen sind drei Garagen- und drei Außenstellplätze.

„Wir sind sicher günstiger als andere Wettbewerber“

Über die Miethöhe kann der Bauvereinsvorsitzende Klaus Denné noch nichts sagen, aber er verspricht: „Wir versuchen, die Miete so gering wie möglich zu halten, und wir sind sicher günstiger als andere Wettbewerber.“ Denn der genossenschaftliche Bauverein habe einen hohen sozialen Charakter.

„Baubeginn könnte bereits im März oder April sein“, ergänzt Ludger Hilberg, ebenfalls Vorsitzender des Vereins. Vorausgesetzt, die Stadt genehmige den Bauantrag.

Angebot für Einkommensschwache

Zwischen Parkplatz, Bäumen und dem Spielplatz an der Oppelner Straße will der Bauverein bald ein Wohngebäude für einkommensschwächere Mieter bauen.
Zwischen Parkplatz, Bäumen und dem Spielplatz an der Oppelner Straße will der Bauverein bald ein Wohngebäude für einkommensschwächere Mieter bauen. © Alexandra Roth

Dagegen werde es länger dauern, bis am zweiten Grundstück im Nonnenbruch die Bagger rollen. An der Oppelner Straße werden 14 Wohnungen entstehen, die öffentlich gefördert sind. Über die Fördergelder entscheide der Kreis Mettmann, so Hilberg, dadurch sei das Genehmigungsverfahren umfangreicher. Der Bauverein rechnet damit, frühestens im Mai oder Juni loslegen zu können. An der Oppelner Straße sollen bald einkommensschwächere Mieter leben, die einen Wohnberechtigungsschein bekommen können: junge Familien, Studenten, Singles, Senioren oder Alleinerziehende. Die Stadt entscheidet mit, wer dort einziehen darf, wenngleich alle Mieter des Bauvereins zunächst Mitglieder werden müssen.

Auf dieser Grünfläche zwischen öffentlichem Parkplatz, Bäumen und dem Kinderspielplatz soll ein Haus mit drei Etagen und einem Dachgeschoss gebaut werden. „Das Gebiet bleibt aber die grüne Lunge im Nonnenbruch“, verspricht Hilberg. Geplant sind sieben Zweizimmerwohnungen (47 bis 62 Quadratmeter) und sieben Vierzimmerwohnungen à 92 Quadratmeter. Einige sind barrierefrei und auch ein Aufzug soll vorhanden sein, ebenso wie beim Projekt an der Schulstraße. Ins Erdgeschoss kommen Terrassen und in die Obergeschosse Balkone. Vorgesehen sind 14 Autoparkplätze und eine Fahrradgarage.

Stadtverwaltung begrüßt die beiden Bauvorhaben

Der Technische Dezernent Siegfried Peterburs begrüßt grundsätzlich beide Neubauvorhaben. „Ich finde es gut, dass der Bereich um die Alte Kirche städtebaulich vervollständigt wird.“ Zudem erhofft er sich, dass sich durch das Projekt einige Hauseigentümer inspirieren lassen, an ihren Fassaden an der Hauptstraße zu arbeiten.

Auch die öffentlich geförderten Wohnungen bewertet Peterburs positiv. „Grundsätzlich besteht eine Nachfrage danach.“ Und es sei „eine gute Botschaft für Heiligenhaus“, dass der Spar- und Bauverein wieder Neubauten plane. Gebaut hat er zuletzt in den 80er Jahren an der Bayernstraße.