Heiligenhaus.. Nach Elternprotesten erneuert die Stadt Brandschutzvorrichtungen an der Regenbogenschule in Heiligenhaus. Mangelnde Informationen kritisiert.
Die Sanierung des Gebäudes der Grundschule Regenbogen ist in vollem Gange. Derzeit läuft der Einbau der Brandmeldeanlage, bis Ende der Woche soll die neue Sprechanlage für den Amok-Alarm installiert sein, sagt Gabriele Jäger, kommissarische Leiterin des städtischen Immobilienservice. Mehrere Eltern hatten im Februar eine Reihe von Baumängeln kritisiert. Nachdem die Schule vor über einem Jahr von der Oberilp in das Gebäude an der Moselstraße umgezogen war und die Stadt eine Sanierung des Gebäudes versprochen hatte, hatten die Eltern den fehlenden Fortschritt der Sanierung bemängelt – allen voran beim Brandschutz.
Mittlerweile schlägt Anja Hobbs, Vorsitzende der Schulpflegschaft, deutlich moderatere Töne an. „Man merkt, dass es jetzt voran geht“, zeigt sie sich einigermaßen zufrieden. Deshalb wollen die Eltern, die ihrem Unmut im Februar bei einer Versammlung Luft gemacht hatten, erst einmal von weiteren Protestaktionen absehen.
Zu wenige Informationen
Nicht zufrieden sind sie allerdings damit, dass die Stadtverwaltung nicht über die Planung der weiteren Sanierungsmaßnahmen informiere. „Wir tun unser Möglichstes“, erwidert Gabriele Jäger vom städtischen Immobilienservice. Allerdings seien die Eltern für die Stadt nicht der direkte Ansprechpartner, sondern die Schulleitung. Doch auch die ist nicht ganz zufrieden. Die Brandschutzsanierung laufe nun zwar und darüber informiere die Stadt auch gut, sagt Schulleiterin Ellen Schieferstein. „Aber zu den weiteren anstehenden Baumaßnahmen haben wir noch keine Informationen bekommen.“ Da müsse man immer erst selbst nachfragen, um etwas zu erfahren.
Als nächstes ist nun die Erneuerung der Toiletten an der Reihe. „Die Ausschreibung läuft“, sagt Jäger. Die Toiletten sollen nach den Osterferien saniert werden. Zuerst muss der Immobilienservice während der Osterferien allerdings die Entwässerungsleitung erneuern. „Die Anlage ist mit der Zeit verrottet, so entsteht auch der Gestank in den Toiletten“, sagt Jäger. Ein Problem, das erst im Zuge der Sanierungsplanung auffiel und zusätzlichen Aufwand bedeutet. Das wirft die Stadt, die ohnehin mit Personalproblemen zu kämpfen hat, weiter zurück.
Schüler üben den Ernstfall mit der Feuerwehr
Doch sie arbeitet weiter an der Umsetzung des mehrere 100 000 Euro schweren Sanierungsplans. Im Zuge der Brandschutzsanierung habe die Feuerwehr kürzlich auch mit den Schülern geübt, wo sie sich im Brandfall versammeln und wie sie geordnet das Gebäude verlassen, berichtet Jäger.
Die provisorischen Fluchttreppen vor den Fenstern sollen in Kürze durch endgültige ersetzt werden. Und im Sommer soll dann die energetische Sanierung von Fassaden und Dach folgen.