Heiligenhaus. Noch ragt der Schornstein auf dem ehemaligen Hitzbleck-Areal in den Himmel. Doch schon bald wird er dem Erdboden gleich gemacht.
- Auf dem ehemaligen Hitzbleck-Areal an der Westfalenstraße gehen die Arbeiten zügig voran
- Hier entsteht demnächst ein Nahversorgungszentrum mit Supermarkt und kleinen Geschäften
- Als letztes Industriedenkmal an dieser Stelle in der Innenstadt steht noch der Schornstein, der nun gesprengt wird
Erst kam es zu Verzögerungen, jetzt geht alles ganz schön flott: Vor wenigen Wochen erst rollten die Abrissbagger auf dem ehemaligen Hitzbleck-Areal an der Westfalenstraße an. Nun sind fast nur noch die Reste der ehemaligen Gießerei zu erkennen. Noch steht der Schornstein und ragt über die Schutthaufen wie ein letzter historischer Zeuge. Doch dem geht es nun gewaltig an den Kragen: Mit einem ordentlichen Wumms wird dieser am 11. Oktober dem Erdboden gleich gemacht.
Lange war nicht absehbar, wie die Abrissfirma sich dem Riesen nähern wollte. „Es stand wohl auch die Überlegung an, mit einem großen Bagger Stück für Stück von dem Schornstein abzutragen“, berichtet Siegfried Peterburs, Technischer Dezernent noch vor kurzer Zeit gegenüber der WAZ. Doch am Mittwoch konnte Peterburs dem Rat mitteilen: „Am 11. Oktober wird es in der Innenstadt zwischen 13 und 14 Uhr ordentlich Krach geben, denn dann wird der Schornstein gesprengt.“
Eine große Staubwolke bleibt erstmal über
Und so eine Sprengung müsse gut vorbereitet sein, berichten Ordnungsamtsleiterin Kerstin Plambeck und Heinrich Röhr, Leiter der Heiligenhauser Polizeistelle. „Bei uns wird der Vorgang angezeigt, anschließend muss ich eventuelle ordnungsbehördliche Maßnahmen in die Wege leiten“, so Plambeck. Immerhin wird hier mit Sprengstoff gearbeitet und das mitten in der Innenstadt.
Absperren und ebenfalls kontrollieren, vor allem, dass Unbefugte nicht das Gelände betreten, das ist dann Aufgabe der Polizei, so Röhr. „Sprengungen locken immer auch viele Zuschauer an, gerade bei einem solchen Projekt wie dem des Hitzbleck-Schornsteins werden sicherlich einige Schaulustige das Spektakel von der Nähe betrachten wollen.“
Absperrungen werden noch bekannt gegeben
Wann es wo genau zu welchen Absperrungen rund um das Hitzbleck-Gelände kommen wird, das wird erst in den nächsten Tagen genauer bekannt gegeben. „Unsere Planungen laufen derzeit, wir müssen uns jetzt erst einmal zusammensetzen“, berichtet Plambeck. Eine Sprengung gebe es in Heiligenhaus zum ersten Mal.
>>> SPRENUNG FINDET AM 11. OKTOBER STATT
- Die Sprengung des Schornsteins ist für Mittwoch, 11. Oktober, in der Zeit von 13 bis 14 Uhr geplant. Anwohner sollten sich in der Zeit nicht über einen lauten Knall wundern.
- Rund um den Sprengort wird es zu Absperrungen kommen, vermutlich wird auch in der Zeit die Westfalenstraße kurzfristig gesperrt. Weitere Infos folgen in Kürze.