Heiligenhaus. . Bis zu 60 Plätze werden am Übergangsstandort geschaffen. In circa zwei Jahren soll die Kita dann an ihren endgültigen Standort ziehen.

  • Neben dem ehemaligen Kirmesplatz entsteht eine Übergangskita mit bis zu 60 Plätzen
  • Nach den Ferien wird die Awo dort den Betrieb aufnehmen, einige Plätze sind noch frei
  • In circa zwei Jahren soll die Kita dann in ein neues Gebäude in Innenstadtnähe ziehen

In Heiligenhaus entstehen nach den Sommerferien dringend benötigte neue Kita-Plätze. Am Siepen, direkt neben dem ehemaligen Kirmesplatz, wird die Awo einen Übergangsstandort für bis zu 60 Kinder in Betrieb nehmen. „In Modulbauweise werden dort Gebäude aus Leichtbeton aufgestellt und für rund zwei Jahre genutzt“, erklärt Verwaltungschef Michael Beck das Vorhaben.

Da immer mehr Familien hierhin zögen, müsse man mit dem Projekt den gestiegenen Bedarf an Kita-Plätzen bedienen. Am Siepen stünden dafür bald 490 Quadratmeter Gebäudefläche mit entsprechendem Komfort im Inneren und einem gestalteten Außenbereich zur Verfügung, sagt der Heiligenhauser Jugendamtsleiter Thomas Langmesser.

Die Heide hilft aus

Da das neue Kindergartenjahr schon ab dem 1. August beginnt, muss aber zunächst noch eine weitere Übergangslösung gefunden werden, bis das eigentliche Provisorium am Siepen steht: Die Kinder sollen für einige Wochen im Awo-Familienzentrum Heide untergebracht werden. „Das ist kein Problem. Die Kinder kommen erst nach und nach und in den Ferien gibt es eh freie Kapazitäten bei uns in der Kita“, erläutert Hildegard Schröder, Geschäftsführerin des Awo-Kreisverbands. Auch die Bürgergemeinschaft Heide stelle dankenswerterweise für die Übergangszeit noch Räume im gleichen Gebäude zur Verfügung.

Dieses wird dann so lange genutzt, bis der Standort am Siepen bezugsfertig ist. „Die Leichtbeton-Module werden dort in der 34. Kalenderwoche, also Ende August, aufgestellt“, berichtet Thomas Langmesser. Voraussichtlich in der ersten Septemberhälfte sollen die Kinder dann einziehen – sobald alle notwendigen Arbeiten erledigt sind. Betreut werden die Kleinen vor Ort dann von 7 bis 17 Uhr. Sieben Kolleginnen (eine Mischung aus bewährten und neuen Kräften) sollen diese Aufgabe übernehmen.

Die Leichtbetonbauten am Siepen hat die Stadt gemietet und wird sie an die Awo weiter vermieten. Sie sollen voraussichtlich zwei Jahre lang stehen bleiben. Dann nämlich geht es zum endgültigen Standort an der Linderfeldstraße.

Große Pläne an der Linderfeldstraße

Dort soll auf dem derzeitigen Mitarbeiterparkplatz der Stadt die neue, dauerhafte Awo-Kita mit vier Gruppen gebaut werden. „Auf dem Gelände in Innenstadtnähe sollen zusätzlich 30 bis 40 Wohneinheiten entstehen, seniorengerecht und öffentlich gefördert“, sagt Michael Beck. Auch ein kleiner Teil frei finanzierter Wohnungen sei geplant. Zudem wolle die Awo mit ihrem Seniorentreff aus der Schulstraße dorthin umziehen. „Nach den Sommerferien wollen wir der Politik die Pläne für das Gesamtprojekt zur Beratung und Entscheidung vorlegen“, so Michael Beck weiter.

>>> NOCH WENIGE PLÄTZE FREI

  • Fast alle Plätze in der Kita am Siepen für das kommende Kita-Jahr wurden bereits vergeben. Es gibt noch wenige Restplätze für den Ü-3-Bereich.
  • Im kommenden Jahr können sich Eltern wieder um Plätze am Standort bewerben.
  • Insgesamt gibt es in Heiligenhaus mehr als 700 Kita-Plätze.