Heiligenhaus. . Die Arbeiten auf Heiligenhauser Gebiet schreiten voran. Der nördliche Überbau an der Talbrücke ist schon mit der Fahrbahnplatte versehen.

  • Die Arbeiten am neuen Teilstück der A 44 auf Heiligenhauser Stadtgebiet kommen gut voran
  • Spielt das Wetter mit, wird der Abschnitt Mitte November für den Verkehr freigegeben
  • Auch die Kosten halten sich im Rahmen: Straßen NRW rechnet mit fünf Millionen Euro mehr als geplant

Gut im Fahrplan ist derzeit der Ausbau des A 44-Teilstücks zwischen den Anschlussstellen Hetterscheidt und Hofermühle: Laut Olaf Wüllner, Projektleiter bei Straßen NRW, kommen die Autobahn-Arbeiten auf dem Heiligenhauser Gebiet planmäßig voran. „Mitte November 2017“ soll der Ostteil dann für den Verkehr freigegeben werden. Dafür hofft Wüllner aber auf „Kaiserwetter“ in den kommenden Monaten, damit die Arbeiten etwa aufgrund matschigen Bodens nicht ins Stocken geraten.

Gut sehe es auch bei der Talbrücke Laubecker Bach aus. „Da ist der nördliche Überbau schon mit der Fahrbahnplatte versehen“, berichtet Wüllner. Nun gehe es an den südlichen Überbau, der dann betoniert werden solle. Bis September soll die Brücke stehen.

Auftrag für Lärmschutz vergeben

Auch bei der Lärmschutzwand am Nonnenbruch gebe es Fortschritte. Dort sei der Auftrag für die Errichtung für den Wall vergeben worden, jetzt gehe es an die Ausführungsplanung. „Es muss zunächst überprüft werden, ob beispielsweise Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg in diesem Bereich liegen“, erklärt der Projektleiter weiter. Wie die Talbrücke solle die Lärmschutzwand ebenfalls bis September fertiggestellt sein. Schneller geht es dagegen beim Lärmschutz am „Thekbusch“: Hier würden die Arbeiten nur noch ein paar Wochen andauern.

Auch die Arbeiten für die Entwässerung an der A 44 seien zumeist abgeschlossen, zudem würden nun die ersten Asphaltierungsarbeiten losgehen. Ab September gehe man dann an die Autobahn-Beschilderungen und Markierungen ran, so Wüllner. Daneben seien die Arbeiten an der Anschlussstelle Hofermühle „so gut wie fertig“. An der Anschlussstelle Hetterscheidt gehe der Ausbau nun in die ganz heiße Phase. Ab „Ende Juni, Mitte Juli“ soll der Verkehr dort über die neuen Rampen fließen.

Wie hoch die Höchstgeschwindigkeit auf dem neuen A 44-Teilstück sein wird, ist aber noch nicht klar. Denn: „Das muss die Bezirksregierung entscheiden“, schildert Wüllner. Auch zu der Frage, ob das maximale Tempo auf eine dreistellige Zahl hinausläuft, also mindestens 100 Stundenkilometer erlaubt sein könnten, will er nicht weiter kommentieren – schließt es aber zumindest nicht aus. „Es sind ja rund sechs Kilometer bis zum Birther Tunnel“, sagt Wüllner.

Kosten nur leicht überschritten

Im Rahmen seien übrigens die Kosten geblieben: Für das Stück von Hofermühle bis Hetterscheidt wurden 100 Millionen Euro veranschlagt. Wüllner: „Wir liegen rund fünf Millionen Euro drüber.“ Der Lückenschluss zwischen Hofermühle und dem Kreuz Ratingen-Ost soll bis 2021 vollendet sein. Diesen Abschnitt baut die Deges.