Heiligenhaus. . Die SPD kann sich einen Tierfriedhof in einem abgetrennten Bereich des städtischen Friedhofs vorstellen. Die Verwaltung ist jedoch skeptisch.
Die SPD hat in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice und Sicherheit einen Tierfriedhof für Heiligenhaus ins Gespräch gebracht. In einem entsprechenden Antrag hieß es, die Sozialdemokraten wollen sich für die Einrichtung einsetzen. „Ich bin bereits von mehreren Leuten angesprochen worden, weil es das in anderen Städten schon gibt“, sagte Manuela Janssen von der SPD.
Vorstellbar sei ein Tierfriedhof für die Sozialdemokraten beispielsweise auf einem abgetrennten Areal des städtischen Friedhofs, der bei weitem nicht voll ausgelastet ist. Für die SPD kämen jedoch auch andere Areale in der Stadt in Frage.
Stadt will Konzepte einholen
Bürgermeister Jan Heinisch hält allerdings eine „Verquickung mit dem klassischen Friedhof aus Gründen der Pietät für schwierig.“ Ob ein Tierfriedhof dazu geeignet sei, das Defizit des städtischen Friedhofs aufzufangen, sei zudem unwahrscheinlich. Eine solche Einrichtung müsse dann in jedem Fall auch gut aussehen, um entsprechende Interessenten anzulocken.
Horst-Rainer Klinger (SPD) merkte an, dass ein Privatier aus Wuppertal mit einem entsprechenden Tierfriedhofs-Konzept eine hohe Nachfrage bediene und damit gutes Geld verdiene. Der nächste Tierfriedhof im Kreis befindet sich in Mettmann, in Ratingen und Velbert beispielsweise gibt es keine Einrichtungen. Auch in Düsseldorf findet sich ein entsprechendes Angebot, in Essen gibt es einen Friedhof für Mensch und Tier.
Die Verwaltung sagte zu, sich zunächst Tierfriedhofs-Konzepte aus anderen Städten anzuschauen und diese Beispiele in der nächsten Sitzung des Ausschusses zu präsentieren.