Hattingen. . Immer wieder kommt es zu Verkehrsunfällen an der Sprockhöveler Straße. 60 Stundenkilometer sind erlaubt. Erst vor kurzer Zeit haben sich an dieser Stelle zwei Autos überschlagen. Die Bürgerinitiative will mit einem Unterschriftenaktion auf das Problem aufmerksam machen.
„Runter vom Gas“ steht in großen Buchstaben auf einem Banner, das am Samstagvormittag an der Sprockhöveler Straße hängt. „Heute fahren die Leute etwas zivilisierter als sonst“, sagt Peter Oberdellmann. Normalerweise würden die Autofahrer auf dem kurvigen Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr und der Stadtgrenze zu Sprockhövel viel zu schnell fahren. 60 Kilometer in der Stunde sind erlaubt. „Viele fahren 70 oder 80, manch einer aber noch viel schneller“, sagt Oberdellmann, der gemeinsam mit zahlreichen Anwohnern fordert die erlaubte Höchstgeschwindigkeit mindestens um 10 Stundenkilometer zu senken.
500 Menschen direkt betroffen
„Selbst 50 sind eigentlich noch zu viel. Erst vor kurzem haben sich hier zwei Autos überschlagen, weil sie zu schnell in der Kurve unterwegs waren.“ Ärgerlich sei auch, dass die Polizei so gut wie nie an der Sprockhöveler Straße kontrollieren würde. Daher bräuchten sich die Temposünder nur wenig Sorgen darüber machen erwischt zu werden, beklagt sich Oberdellmann. Mit einer Unterschriftenaktion will die Bürgerinitiative um Oberdellmann und Christian Weyland nun auf das Problem aufmerksam machen. 10 000 Fahrzeuge, vom Motorrad bis zum Sattelzug, würden die Sprockhöveler Straße täglich befahren. „Die Straße ist wichtig für die Anwohner. Daher wollen wir auch keine Reduzierung des Verkehrs.“, so Oberdellmann.
Forderung der Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h
Die Forderung die Höchstgeschwindigkeit auf 50 Kilometer in der Stunde zu begrenzen sei nicht überzogen. „Wir wollen ja keine Tempo 30 Zone. Man muss Forderungen stellen, die realistisch sind.“ Die Unterschriftenaktion vor Ort sei nun der erste Schritt um die Öffentlichkeit über das Thema zu informieren. Eine politische Aktion sei die Bürgerinitiative nicht, sagt Oberdellmann, der in der Holthauser CDU aktiv ist. „In erster Linie will ich mich für die Anwohner der Straße einsetzen.“ Sobald der Stein ins Rollen gebracht ist, werde das Thema aber sicher auch innerhalb des Ortsvereins diskutiert. Knapp 500 Menschen, die in unmittelbarer Nähe der Sprockhöveler Straße wohnen, seien von der Gefahr durch zu schnelles Fahren betroffen. Einer von ihnen ist Christian Weyland. Der Holthauser hatte auch die Idee für die Unterschriftenaktion.