Hattingen. Hunderte Haushalte in Hattingen waren jetzt zum dritten Mal in einem Dreivierteljahr von einem Stromausfall betroffen. Die Erklärung der AVU.
Nachts ist es dunkel, klar, doch in Bredenscheid war es jetzt wieder zappenduster: Eine Dreiviertelstunde ist der Strom ausgefallen – bereits zum dritten Mal innerhalb eines Dreivierteljahres.
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Samstagabend, zur besten Sportstudio-Zeit: Plötzlich gibt es ein leichtes Knacken und dann erlöschen zunächst die elektrobetriebenen Geräte und anschließend auch alle Lichter. Viele Straßenzüge in Bredenscheid sitzen um 23.15 Uhr komplett im Dunkeln. Eine knappe Dreiviertelstunde dauert es, bis der heimische Energieversorger AVU um 23.56 Uhr auf einen zweiten Stromkreislauf umgestellt hat.
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Grund: ein Kabelfehler. Und zwar genau in dem Bereich der Bredenscheider Straße, in dem bereits im Februar eine Baustelle wegen Leitungsarbeiten mehrere Wochen für erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgte.
Fehler behoben – Ampel auf der Bredenscheider Straße
„Von unserer Seite ist der Fehler behoben“, sagt AVU-Sprecher Jürgen Bermes auf WAZ-Anfrage. „Der Straßenbauer hofft, dass er bis zum Ende der Woche fertig ist, spätestens aber bis Ostern.“ Aktuell wird der Verkehr auf der viel befahrenen Landesstraße wieder durch eine Ampel geregelt.
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Für die Bredenscheider war es nicht der erste Stromausfall in jüngster Zeit: Am 7. Dezember 2023 dauerte es 21 Minuten, bis die Anwohnerinnen und Anwohner wieder Saft hatten, am 27. Juni des vorigen Jahres waren Hunderte Haushalte etwa 45 Minuten ohne Strom. Jetzt also der dritte Ausfall.
Ausfallzeiten der AVU – Bredenscheid mehr als 100 Minuten
Der Energieversorger AVU hatte indes noch im November 2023 stolz seine geringen Ausfallzeiten in einer Pressemitteilung verkündet. Denn Hattingen, Sprockhövel und der EN-Kreis seien besser versorgt als der Rest des Landes: Durchschnittlich fiel im Jahr 2022 der Strom für 4:09 Minuten pro Kunde aus. Der Bundesdurchschnitt liegt indes mit 12:20 Minuten pro Jahr und Kunde rund dreimal so hoch. In Bredenscheid liegt er nun bei mehr als 100 Minuten.
„Nein, es gibt keinen besonderen Grund, keine besonders schlechten Leitungen“, sagt Jürgen Bermes. „Das scheint Zufall zu sein.“
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Die zuständige AVU Netz sei regelmäßig dabei, Leitungen zu erneuern, wenn sie nach Einschätzung des Unternehmens turnusmäßig ausgetauscht werden müssen. Bermes: „Es gibt da einen genauen Plan. Wir werden aber nicht auf Verdacht Leitungen auswechseln.“